Die Polizeitaucher suchten den Rumpf des Schiffes nach möglichem verstecktem Kokain ab.
  • Die Polizeitaucher suchten den Rumpf des Schiffes ab, um dort möglicherweise verstecktes Kokain zu finden.
  • Foto: Florian Quandt

Im Hamburger Hafen: Polizei sucht Kokain – unter Wasser

Es gibt viele Möglichkeiten, Drogen auf einem Schiff zu verstecken. Am Mittwochvormittag haben Polizeitaucher deshalb einen Frachtkahn unter Wasser kontrolliert, der in Steinwerder festgemacht hatte.

Die Polizeitaucher suchten nach versteckten Drogen an dem Schiff, das zuvor auf einer Südamerika-Route unterwegs war – eine Strecke, die als bedeutende Schmuggelroute für Kokain gilt. Auf Bitten des Zolls wurden die Wasser-Ein- und Auslässe des Schiffsrumpfs inspiziert. Die Taucher, die von einem Boot der Wasserschutzpolizei begleitet wurden, fanden jedoch keine illegalen Substanzen.

Schmuggel im Hamburger Hafen steigt

Der Hamburger Hafen spielt eine zentrale Rolle im internationalen Warenverkehr – und damit auch bei der Einfuhr illegaler Drogen. Kokain, das häufig aus Südamerika stammt, wird in immer größeren Mengen nach Europa geschmuggelt. Laut dem „Bundeslagebild Rauschgiftkriminalität 2023“ ist die Anzahl der Kokain-Handelsdelikte bundesweit um 25 Prozent gestiegen. Auch in Hamburg häufen sich Fälle, bei denen Schmuggler versuchen, Kokain in Schiffsrümpfen, Containern oder Frachtladungen zu verstecken.

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Die Drogenschmuggler agieren zunehmend professionell und nutzen ausgefeilte Methoden. Kokain wurde schon in doppelten Schiffsböden oder in Kisten voller Spargeldosen entdeckt. Die Behörden in Hamburg verstärken ihre Kontrollen, um gegen den Drogenschmuggel vorzugehen. Neben Polizeitauchern kommen auch Röntgenscanner und Spürhunde zum Einsatz.

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