Im Schlafzimmer: Polizei findet Koks, Pistole, Munition und 50.000 Euro
Ermittler des Drogendezernats haben in einer Wohnung in Barmbek-Süd Kokain, einen Haufen Geld und eine scharfe Pistole samt Munition gefunden. Verdächtigt wird ein 32-Jähriger – auf die Spur des Mannes brachte die Polizei dessen Stiefsohn (17).
Der Jugendliche hatte sich Mittwochnachmittag gegen 17 Uhr zusammen mit zwei 16-Jährigen an der Tangstedter Landstraße in Langenhorn aufgehalten. Beamte der örtlichen Wache überprüften das Trio, weil der Verdacht bestand, die Teenies könnten mit Drogen handeln. „Bei der Kontrolle wurden nicht geringe Mengen Haschisch und Marihuana, eine Feinwaage sowie ein verbotenes Messer sichergestellt“, so eine Polizeisprecherin.
Polizei wird im Schlafzimmer fündig
Daraufhin seien auch die Wohnungen der Eltern in Langenhorn, Winterhude und Barmbek-Süd durchsucht worden – „ohne weitere Beweismittel für das Strafverfahren gegen die Jugendlichen aufzufinden“. Aber: In der Wohnung des 17-Jährigen an der Adolph-Schönfelder-Straße wurden die Ermittler trotzdem fündig. Im Schlafzimmer waren eine scharfe Pistole samt Munition, 700 Gramm Kokain und 50.000 Euro in bar gelagert. Die Sprecherin: „Aufgrund der Auffindesituation konnten sämtliche Gegenstände dem anwesenden 32-jährigen Stiefvater zugeordnet werden.“
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Der Mann wurde in Handschellen aus dem Wohnhaus gebracht, sitzt inzwischen in U-Haft. Die Kripo prüft nun, ob der 17-Jährige von dem 32-Jährigen möglicherweise zum Drogenhandel gedrängt wurde. Bisher liegen dafür nach MOPO-Informationen keine Hinweise vor. (dg)