Kiez-Türsteher soll Frau gefangen gehalten und vergewaltigt haben
Polizisten stürmen am Montagabend ein Wohnhaus auf St. Pauli. Sie suchen einen Mann. Er soll zuvor eine Frau bedroht, gefangen gehalten und vergewaltigt haben. Der mutmaßliche Täter und sein Opfer sollen sich kurz vorher kennengelernt haben. Nun kam heraus: Der Verdächtige ist ein Kiez-Türsteher.
Das Spezialeinsatzkommando (SEK) stürmte eine Wohnung an der Schmuckstraße, nachdem eine Frau eine Strafanzeige gegen einen der Mieter gestellt hatte. Laut ihren Angaben soll der Mann sie vergewaltigt haben – und zudem bewaffnet sein.
Machete in Wohnung des mutmaßlichen Täter gefunden
In der Wohnung des Verdächtigen fanden die Elitepolizisten des SEK zwar Drogen und Macheten, der mutmaßliche Täter war allerdings nicht daheim. Die Ermittlungen zum Sachverhalt hat das LKA 42 (Fachgebiet Sexualdelikte) aufgenommen. Nach dem Mann wird gefahndet.
Nach MOPO-Informationen soll es sich bei dem Verdächtigen um einen Türsteher vom Kiez handeln. Der Verdächtige und sein Opfer lernten sich wohl am Freitagabend bei einem Club-Konzert kennen, bei dem der Mann an dem Abend als Türsteher arbeitete.
In der Nacht zu Samstag soll das Opfer zusammen mit dem Mann (45) in dessen Wohnung in der Schmuckstraße gegangen sein. Hier soll es zu der Tat gekommen sein. Der Mann soll die Frau in der Wohnung gefangen gehalten und sich in der Zeit bis Montagabend mehrfach sexuell an ihr vergangen haben. Außerdem soll er ihr eine Machete an den Hals gehalten und sie damit bedroht haben.
Opfer floh aus der Wohnung auf St. Pauli
Nach MOPO-Informationen soll ihr die Flucht nur durch einen glücklichen Umstand gelungen sein. So soll ihr Peiniger vor die Tür gegangen sein, um einen Joint zu rauchen. Diesen Moment nutzte sie zur Flucht.
Die Polizei bestätigte auf MOPO-Nachfrage, dass in der Schmuckstraße eine Sexualstraftat stattgefunden haben soll und dass das Opfer dabei in der Wohnung des Täters festgehalten worden sein soll. Bei dem Verdächtigten soll es sich um einen polizeibekannten Mann handeln.