Kennedybrücke Aktivisten
  • Einige Autofahrer griffen entschlossen zu.
  • Foto: André Lenthe

Klimaaktivisten blockieren Kennedybrücke – Autofahrer zerren sie von der Straße

Klimaaktivisten haben sich in Hamburg erneut auf die Straße geklebt: Diesmal blockieren sie die Zufahrt zur Kennedybrücke in der Innenstadt. Einige Autofahrer wollten auf das Eingreifen der Polizei nicht warten.

Sie stiegen aus und zerrten Aktivisten, die nicht festgeklebt waren, von der Fahrbahn. Dadurch rollte der Verkehr wieder, wenn auch weiter eingeschränkt.

Hamburg: Aktivisten blockieren Straße– Autofahrer tragen sie weg

Hinter der Aktion steckt die Organisation „Letzte Generation“, die mit der Blockade ein bundesweites Tempolimit erzwingen will. Laut Angaben der Aktivisten haben sich zwei Teilnehmer auf die Straße geklebt, zehn weitere haben Banner entrollt. Darauf zu lesen: „Artikel 20a Grundgesetzt“ oder „Was ist, wenn die Regierung das nicht im Griff hat“.

Ein Tempolimit habe nur Vorteile, so die Organisation: „Weniger Verkehrstote, weniger Luftverschmutzungen, weniger Unfälle, weniger Verkehrslärm und auch weniger Staus“, schreiben die Aktivisten in einer Mitteilung. Und: „Sie kostet nichts.“

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Gegen 12.30 Uhr, rund eine Stunde nach Start der Aktion, begannen Polizisten damit, den Kleber an den Händen der Aktivisten zu entfernen. Teilweise wurde auch der Straßenbelag mitentfernt. Es bildete sich ein größerer Stau. „Wir sind vor Ort und führen den Verkehr einspurig am Einsatzort vorbei“, so ein Polizeisprecher. (dg)

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