Mann gibt Anzeige wegen Körperverletzung auf – es gibt da nur ein Problem …
Glück gehabt: Ein 44-Jähriger hat am Freitagnachmittag bei der Bundespolizei im Harburger Bahnhof eine Anzeige wegen Körperverletzung aufgegeben. Ein Freund bewahrt ihn letztlich vor einem Knast-Aufenthalt.
Gegen 16.30 Uhr erschien der Mann an der Wache. Er sei von mehreren Personen körperlich angegriffen worden und habe nun starke Knieschmerzen, soll er gegenüber den Bundespolizisten geäußert haben. Ein 37-Jähriger ist daraufhin von Kollegen der Landespolizei im Bahnhof als Tatverdächtiger festgestellt worden. Ermittlungen laufen.
Geldstrafe oder Knast
Aber: „Die Überprüfung der Personalien des Anzeigenden ergab eine Ausschreibung zur Festnahme“, so Woldemar Lieder, Sprecher der Bundespolizei. Der 44-Jährige sei wegen gefährlicher Körperverletzung verurteilt worden und hatte eine Geldstrafe von 1800 Euro offen. „Ansonsten müsste er eine Ersatzfreiheitsstrafe von 90 Tagen verbüßen.“
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Der Mann kam zwischenzeitlich wegen der Knieschmerzen in ein Krankenhaus, wurde nach der Behandlung aber wieder zur Wache gebracht. Ins Gefängnis musste er nicht. Lieder: „Ein Bekannter des Verurteilten konnte die volle Summe begleichen, sodass der Mann das Revier wieder verlassen konnte.“ (dg)