Dieser Koffer sorgte am Hamburger Hauptbahnhof für Aufregung
Ein Koffer hat am Hamburger Hauptbahnhof für einen größeren Einsatz der Bundespolizei gesorgt. Eine Frau hatte ihn dort offenbar stehen gelassen. Spezialisten mussten anrücken und das Gepäckstück durchleuchten.
Um 17.45 Uhr am Freitagabend stellten Mitarbeiter der Bahn-Sicherheit den Koffer im Bereich der Schließfachanlage fest und informierten die Bundespolizei. Die Beamten ließen das Areal daraufhin absperren.
Koffer zurückgelassen: Video-Material wird gesichtet
Im Hintergrund waren die Kollegen bereits dabei, das vorhandene Videomaterial zu sichten. Dazu Bundespolizei-Sprecher Rüdiger Carstens: „Dabei konnte eine bislang unbekannte Frau auf dem gespeicherten Video-Material erkannt werden, welche einen Reisekoffer vor der Schließfachanlage abstellte und sich dann in unbekannte Richtung entfernte.“
Sofort habe man nach der Frau fahnden lassen, mit mehreren Streifeneinheiten. Am Ende sei die Suche ergebnislos geblieben. Man habe keine Erkenntnisse zum Verbleib der Eigentümerin in Erfahrung bringen können.
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Da der Inhalt des Koffers für die Beamten nicht einsehbar war und sich ein möglicherweise gefährlicher Inhalt nicht ausschließen ließ, wurden Spezialisten der Entschärfergruppe angefordert. Sie durchleuchteten das Gepäckstück – das Ergebnis: „negativ“, so Carstens. „Eine Gefährdung ging vom Inhalt des Koffers nicht aus.“ Der Inhalt habe aus wenigen Bekleidungsstücken bestanden.
Herrenlose Koffer: Dazu rät die Bundespolizei
Nach Einsatzende wurde der Koffer der Deutschen Bahn als Fundsache übergeben. Die Bundespolizei warnt aus aktuellem Anlass, Gepäckstücke niemals in Bahnhöfen oder Zügen unbeaufsichtigt stehen zu lassen. Zudem sollte man herrenlose Gepäckstücke nicht berühren oder bewegen. Derartige Koffer sollte man umgehend melden. (dg)
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