Koks, Marihuana, Ecstasy: Lieferdienst für Drogen aufgeflogen
Kurz vor Weihnachten hat die Hamburger Polizei einen mutmaßlichen Drogenring zerschlagen. Bei groß angelegten Einsätzen in Hamburg, Schleswig-Holstein und Niedersachsen wurden an mehreren Tagen im Dezember Wohnungen durchsucht und Verdächtige festgenommen. Die Gruppe soll über Monate hinweg Drogen im großen Stil verkauft haben.
Im Fokus der Ermittlungen standen Männer und Frauen im Alter von 22 bis 63 Jahren, die laut Polizei gemeinsam einen Drogenlieferservice betrieben haben sollen. Zwischen April und September 2024 sollen dabei mindestens zehn Kilogramm Marihuana, acht Kilogramm Kokain und mehr als zweitausend Ecstasy-Tabletten verkauft worden sein, so die Polizei Hamburg am Montag.
Mutmaßlicher Drogenring: Durchsuchungen auch in Hamburg
Die Gruppe arbeitete offenbar arbeitsteilig. Während einige Mitglieder die Logistik übernahmen, sollen andere die Betäubungsmittel an die Kunden ausgeliefert haben.
Aufgrund der Erkenntnisse beantragte die Staatsanwaltschaft Hamburg Durchsuchungsbeschlüsse für mehrere Wohnungen im Hamburger Stadtgebiet sowie in Geesthacht und Seevetal. Zudem wurden Haftbefehle gegen mutmaßliche Logistiker und Lieferanten der Gruppe ausgestellt.
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Am 5., 10. und 18. Dezember kam es schließlich zu den Zugriffen, wie die Polizei am Montag bekannt gab. Die Wohnungen wurden durchsucht, die Verdächtigen verhaftet. In den Wohnungen fanden die Ermittler unter anderem rund 150 Gramm Marihuana, etwa 50 Ecstasy-Tabletten, Verpackungsmaterial und zwei Schlagstöcke. (apa)