Leiche in Mode-Kaufhaus gefunden: Das Rätsel um die Tote in der Abstellkammer
Es war eine schockierende Entdeckung, die ein Mitarbeiter am vergangenen Montag machte: Er fand in einem offenbar nur wenig genutzten Abstellraum der Modekette Peek & Cloppenburg an der Mönckebergstraße (Altstadt) einen Leichnam, der dort offenbar schon längere Zeit lag. Nun gibt es neue Details.
Der Raum, in dem Haustechnik untergebracht ist, befindet sich nach MOPO-Informationen im Keller nahe einem Fluchttreppenhaus. Der Weg dorthin ist nur Mitarbeitern vorbehalten, die eine Schlüsselkarte haben, der Raum selbst zusätzlich verschlossen. Nur Haustechniker haben einen Schlüssel.
Mitarbeiter findet verwesten Leichnam in Technikraum
Am Montag soll einer der Haustechniker laut „Abendblatt“ den Raum betreten und darin eine tote Frau vorgefunden haben. Der Leichnam lag dort offenbar schon längere Zeit unentdeckt und wies bereits Verwesungserscheinungen auf. Der üble Geruch sei schon in der Zuwegung feststellbar gewesen. Warum nicht schon eher jemand den Gestank wahrgenommen hatte und dem nachgegangen war, ist unklar.
Die Polizei gab bekannt, dass die Tote in die Gerichtsmedizin transportiert wurde. Hier soll die Todesursache geklärt werden. Man gehe gegenwärtig nicht von einem Fremdverschulden aus.
Das könnte Sie auch interessieren: Eine tote Radfahrerin (19), ein Urteil – und ein Lkw-Fahrer am Boden
Laut „Abendblatt“ soll es sich um eine 53-jährige Mutter aus dem Hamburger Westen handeln. Erkrankungen, die zu dem Tod geführt haben könnten, sollen nicht vorgelegen haben. Es bleibt unklar, wie die Frau in den nur wenig frequentierten Raum gelangt ist und warum sie so lange unentdeckt blieb.
Wollte die Frau die Sanitäranlagen aufsuchen?
Nach MOPO-Informationen wird nicht ausgeschlossen, dass die Frau Sanitäranlagen aufsuchen wollte, irrtümlich in den Gang sowie den Raum gelangte und schließlich darin gefangen war. Peek & Cloppenburg antwortete auf MOPO-Nachfrage: „Der Fundort der Leiche ist ein Technikraum und liegt in der Kellerfläche unseres Vermieters, außerhalb unserer Mietflächen. Unseren Mitarbeiter:innen ist der Zugang zu diesem Raum deshalb grundsätzlich untersagt. Wir bitten um Ihr Verständnis, dass wir darüber hinaus keine weiteren Angaben machen können.“