Mann flüchtet vor Polizisten – und wird von Streifenwagen angefahren
Ein Mann ist in Hamburg von einem Streifenwagen erfasst und verletzt worden. Er soll sich vorher eine Verfolgungsjagd mit der Polizei geliefert haben. Wollte er sich einer Verkehrskontrolle entziehen, weil er angetrunken war?
Gegen 2.20 Uhr fiel den Beamten im Bereich der Neuwiedenthaler Straße (Neugraben-Fischbek) der silberne Audi auf. Sie schalteten das im Streifenwagen verbaute Leuchtschild mit der Aufschrift „Stopp Polizei“ an, um dem Fahrer zu signalisieren, rechts ranzufahren.
Flucht durch Wohngebiet
Doch der Mann am Lenkrad der Limousine tat Gegenteiliges – statt anzuhalten soll er aufs Gaspedal getreten haben und sich eine Verfolgungsjagd mit mehreren, schließlich nachgeforderten Streifenwagen durch den überwiegend als reinen Wohnort bekannten Stadtteil geliefert haben.
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Der Fahrer bog dabei in die Straße Albershof und parkte dort den Audi. Er habe offensichtlich zu Fuß weiter flüchten wollen, so ein Polizeisprecher. Dabei sei er jedoch von einem Streifenwagen erfasst worden. „Er kam verletzt in eine Klinik.“ Es seien leichtere Verletzungen gewesen, die er sich zugezogen habe, Lebensgefahr habe nicht bestanden. Sein Beifahrer blieb unverletzt.
Die Beamten wollen nun die Hintergründe der Flucht ergründen, noch sind diese unklar. Sie prüfen dabei auch den Verdacht, dass der Mann möglicherweise alkoholisiert war und deshalb sich der Kontrolle entziehen wollte. (dg)