15-Jähriger stürzt aus Hochhaus: Wurde er in den Tod gestoßen? Fünf Festnahmen!
Todesdrama im Hamburger Stadtteil Wilstorf (Bezirk Harburg): Ein 15-Jähriger ist in der Nacht auf Montag vom Balkon eines Hochhauses in den Tod gestürzt. Es gibt Hinweise auf ein Fremdverschulden, womöglich wurde er in den Tod gestoßen. Denn dem Sturz ging ein Streit voraus, eine Gruppe hatte eine Wohnung offenbar gewaltsam gestürmt. Die Polizei hat fünf Verdächtige festgenommen.
Kurz nach 1 Uhr stürzte der Jugendliche vom Balkon des Hochhauses am Soltauer Ring acht Stockwerke in die Tiefe. Trotz Reanimationsversuchen starb er noch vor Ort an seinen schweren Verletzungen.

Hamburg: Ein Toter nach Sturz aus dem Fenster – fünf Festnahmen
Unmittelbar nach dem Auffinden des Opfers sicherten schwer bewaffnete Polizisten mit Maschinenpistolen das Gebäude und die Umgebung. Die Einsatzkräfte sperrten den Bereich rund um den Unglücksort weiträumig ab. Wie ein Sprecher des Lagedienstes am Morgen bestätigte, gibt es Hinweise auf Fremdverschulden. Eine Fahndung wurde eingeleitet.

Dem Sturz soll eine körperliche Auseinandersetzung zwischen zwei Gruppen vorausgegangen sein. „Nach dem derzeitigen Stand der Ermittlungen drangen zur Tatzeit mehrere Personen offenbar gewaltsam in die Wohnung im achten Obergeschoss ein und attackierten die dort Anwesenden“, so die Polizei.
In der Wohnung trafen die Beamten nach dem Sturz auf drei Männer zwischen 17 und 21 Jahren, bei denen es sich ebenfalls um Geschädigte handeln soll. Sie seien aber nicht verletzt worden. Außerdem fanden die Beamten am Tatort laut Lagedienst eine Machete. Noch sei allerdings unklar, ob diese eine Rolle gespielt hatte.
Fünf Tatverdächtige in Hammerbrook festgenommen
Die Polizei fahndete mit mehr als 50 Beamten nach den Tätern. In Hammerbrook kontrollierten sie in diesem Zusammenhang zwei Taxis. Die fünf Fahrgäste, eine 22-jährige Irakerin und vier Syrer im Alter von 16 bis 20 Jahren, wurden vorläufig festgenommen, da die Täterbeschreibung auf sie zutraf.
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Spezialisten der Spurensicherung sind vor Ort, um Beweise zu sichern und den Tathergang zu rekonstruieren. Die genauen Hintergründe der Tat sind derzeit noch unklar. Die Mordkommission und die Staatsanwaltschaft haben die Ermittlungen aufgenommen. Über den Verbleib der fünf Festgenommenen soll im Verlauf der Ermittlungen entschieden werden. (aba)
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