Beamte aus acht Ländern überprüften am Dienstag Lkw auf der A1.

Beamte aus acht Ländern überprüften am Dienstag Lkw auf der A1. Foto: Lenthe-Medien

Mega-Kontrolle an der A1! Polizisten aus acht Ländern im Einsatz

Bei dieser Kontrolle wurde der europäische Binnenmarkt greifbar – denn nicht nur die LKW, sondern auch die Ordnungshüter, kamen aus ganz Europa. 164 Beamte kontrollierten am Dienstag 185 Fahrzeuge. Einige durften nicht mehr weiterfahren.

185 Fahrzeuge wurden zwischen 8.30 und 15.30 Uhr kontrolliert, darunter 104 Schwertransporte und 81 zollrechtlich relevante Fahrzeuge, erklärt die Polizei am Mittwoch. Insgesamt deckten die Beamten 120 Ordnungswidrigkeiten auf. Am häufigsten war die Ladung ungenügend gesichert (42 Mal), darauf folgen Verstöße gegen die Sozialvorschriften (32 Mal), zum Beispiel, wenn Ruhezeiten nicht eingehalten werden. Auf Platz drei landete die Abgas-Manipulation (13 Mal).

Darüber hinaus wurden unter anderem Geschwindigkeitsdelikte, Missachtung der Anschnallpflicht oder Missachtungen des Überholverbots festgestellt. Eine 37-jährige Fahrerin wurde positiv auf Cannabis getestet. Ein 60-Jähriger durfte nicht weiterfahren, weil der Rahmen seines Lkw bereits gebrochen war – bei 24 Tonnen Ladung. In zwei Fällen lag sogar eine Straftat vor: einmal Fahren ohne Führerschein und ein Urkundendelikt, so die Polizei.

Einsatzkräfte aus ganz Europa beteiligt

An der Kontrolle waren Beamte aus ganz Europa beteiligt. „Wir haben Kollegen aus Polen, Finnland, Dänemark, Holland, Belgien, Österreich und der Schweiz dabei“, sagte Andreas Nieberding, stellvertretender Leiter der Verkehrsdirektion Hamburg. Sie nehmen an einem europäischen Vernetzungstreffen teil, das zurzeit in Hamburg stattfindet und mehrere Tage dauert.

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Auch der Zoll ist mit von der Partie. „Heute machen wir mit insgesamt 165 Kolleginnen und Kollegen einen Schwerlast-Kontrolltag“, erläuterte Nieberding am Dienstag auf dem Autobahn-Rastplatz Stillhorn-West in Fahrtrichtung Süden.

So viele Fahrzeuge wurden am Dienstag kontrolliert

Beteiligt waren an diesem Tag die European Labour Authority, kurz LEA, die für die korrekte Anwendung der EU-Vorschriften zu grenzüberschreitender Arbeitskräftemobilität und Sozialversicherung zuständig ist, sowie Polizisten aus acht EU-Staaten. Dazu kamen fast alle Landespolizeien der Bundesländer.

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