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Wieder Schüsse in Hamburg – Mann in St. Georg lebensgefährlich verletzt. Dorgenkrieg eskaliert
  • Polizei und Mordkommission am Tatort am Steindamm.
  • Foto: NEWS5

Freund von Drogenboss Ismail in St. Georg niedergeschossen – Festnahme in Frankfurt!

Nachdem am Ostersonntag auf dem Steindamm (St. Georg) ein enger Vertrauter des international gesuchten Mansour Ismail angeschossen worden war, ist jetzt in Frankfurt der mutmaßliche Schütze verhaftet worden. Die Bundespolizei nahm am Dienstag am Flughafen einen Mann fest.

Der Mann hatte sich nach der Tat Ende März offenbar nach Thailand abgesetzt. Ermittler waren ihm auf der Spur und hatten dabei in Erfahrung gebracht, dass der Mann über Bangkok nach Frankfurt reisen wollte.

Tatverdächtigen erwartet Gefängnisstrafe

Die Bundespolizei wurde informiert und der Einsatz geplant. Und so wurde der 28-Jährige noch im Flugzeug von den Beamten festgenommen. Sprecher Michael Kraft bestätigt: „Der Mann wurde anschließend der Justiz übergeben.“

In Hamburg erwarten den Mann nun der Prozess und eine lange Gefängnisstrafe. Es geht um versuchten Totschlag: Am Ostersonntag soll er mit einem Vertrauten von Ismail in Streit geraten sein, dabei fielen mehrere Schüsse. Vier davon trafen den Vertrauten, er wurde notoperiert, überlebte knapp. Die Staatsanwaltschaft glaubt, dass der 28-Jährige seinen Kontrahenten im Affekt töten wollte.

Weltweit wird nach Mansour Ismail gefahndet. In diesem Hochhaus-Komplex am Osdorfer Born soll er zuletzt gelebt haben. MOPO/Polizei
Weltweit wird nach Mansour Ismail gefahndet. In diesem Hochhaus-Bau in Osdorf soll er zuletzt gelebt haben.
Weltweit wird nach Mansour Ismail gefahndet. In diesem Hochhaus-Komplex am Osdorfer Born soll er zuletzt gelebt haben.

Nach MOPO-Informationen soll es sich möglicherweise um einen erneuten Vergeltungsschlag handeln: Nachdem es zu teils erfolgreichen Mord–Anschlägen auf Terry S., Taylan B. und Kaisar R. kam – sie sollen dem mutmaßlichen Hamburger Drogenboss Mansour Ismail Drogen gestohlen haben – will sich nun offenbar das Umfeld der mutmaßlichen Drogendiebe an dem flüchtigen Ismail rächen.

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Der 29 Jahre alte Mansour Ismail soll in Hamburg einen hochlukrativen Drogenhandel aufgebaut haben, vor allem mit sogenannten „Koks-Taxis“. Aufgestiegen war er, als Polizisten zwei Brüder dingfest gemacht hatten, für die er vorher gearbeitet hatte. Ismail, der in Osdorf aufwuchs, mittlerweile bei Europol auf der „Most wanted“-Liste steht, soll in kürzester Zeit Millionen gemacht haben. Nur ein Bruchteil ist bisher gefunden worden, der Rest ist verschwunden – so wie der Beschuldigte selbst.

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