Feuer nach Verpuffung? Dachstuhlbrand in Ottensen – Frau in Lebensgefahr
Großeinsatz der Feuerwehr in Ottensen: Dort war am Montagabend im Dachgeschoss eines Mehrfamilienhauses an der Großen Brunnenstraße ein Feuer ausgebrochen. Eine Bewohnerin wurde lebensgefährlich verletzt, es gibt zwei weitere Verletzte.
Der Alarm erreichte die Einsatzkräfte gegen 19.18 Uhr, mehrere Anrufer hatten eine Verpuffung und ein Feuer in dem Haus gemeldet: Der Brand war in einer Dachwohnung ausgebrochen, die Flammen fraßen sich in die Dachhaut. Drei Löschzüge und zwei Freiwillige Wehren eilten zum Einsatzort, auch mehrere Rettungswagen fuhren vor.
Rund 135 Einsatzkräfte waren vor Ort. Mehrere Menschen mussten evakuiert werden. Eine Frau, vermutlich die Bewohnerin der brennenden Wohnung, befand sich auf dem Balkon und wurde über eine Drehleiter gerettet und in eine Klinik transportiert. Sie wurde lebensgefährlich verletzt. Laut eines Feuerwehrsprechers gab es zwei weitere Verletzte – eine schwer sowie eine leicht verletzte Person.
Starker Brandgeruch in umliegenden Straßen
Der Brandrauch wurde teilweise von den stürmischen Winden niedergedrückt. Dadurch kam es zu einer starken Geruchsbelästigung in den umliegenden Straßen. Zudem erschwerte der starke Wind die Löscharbeiten. Für die Feuerwehrleute, die von einer Drehleiter aus den Brand bekämpften, war es kein leichter Einsatz.
Zahlreiche Schaulustige versammelten sich am Einsatzort. Die Polizei sperrte den Bereich weiträumig ab. Dadurch kam es zu Verkehrsbehinderungen. Wie der Brand ausbrach, ist noch unklar.
Löste Verpuffung in Wohnung den verheerenden Brand aus?
Als Ursache des Brandes wird aber eine Verpuffung in der Wohnung vermutet. Das belegen laut eines Feuerwehrmanns zahlreiche Trümmerteile, die auf die Straße geschleudert wurden. Die Polizei will die Ermittlungen nach Ende der Löscharbeiten aufnehmen. Mehrere Wohnungen sollen ersten Erkenntnissen zufolge unbewohnbar geworden sein.
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Das Feuer konnte noch am Abend unter Kontrolle gebracht werden, die Nachlöscharbeiten dauerten aber bis in die Nacht an. Das Dach wurde hierzu teilweise abgetragen, um mögliche Glutnester zu finden. Die Einsatzkräfte der Feuerwehr wurden von Höhenrettern gesichert. (ruega/ej)