Missbrauchsfall in NRW: Polizei durchsucht Wohnung in Norderstedt
Norderstedt –
Die Missbrauchsfälle von Münster (Westfalen) nehmen immer schrecklichere Ausmaße an. Die Auswertung des sichergestellten Foto- und Videomaterials bringt die Ermittler an ihre psychischen Grenzen. Nun führt eine Spur in den Norden. Polizisten durchsuchten am Dienstag eine Wohnung.
Rund 180 Beamte sind im Zuge der Münsteraner Ermittlungen am Dienstagmorgen zu Durchsuchungen in vier Bundesländern ausgerückt. Unter anderem auch nach Schleswig-Holstein. In Norderstedt geriet ein 52 Jahre alter Mann ins Visier der Fahnder.
Wie die Staatsanwaltschaft in Münster den Lübecker Nachrichten bestätigte, sei ein Verdächtiger in Norderstedt lokalisiert worden. Er steht in dem Verdacht, möglicherweise Mittäter und Mitwisser zu sein. Er werde zur Zeit vernommen. Er bestehe der Verdacht, dass er in engen Kontakt mit den bereits in Münster festegnommenen Haupttäter gestanden habe.
So soll er sich im Juni 2019 zusammen mit dem Hauptäter und einem Mißbrauchsopfer zusammen auf einem Campingplatz aufgehalten haben. Mittlerweile gäbe es nun 21 Verdächtige, von denen bereits zehn in Haft sitzen.