Mit Maschinenpistolen im Einsatz: Polizei nimmt Mann fest – Wohnung durchsucht
Um 12.13 Uhr am Samstagmittag gehen gleich mehrere Notrufe bei der Hamburger Polizei ein: Ein Mann soll aus dem Fenster seiner Wohnung an der Veddeler Brückenstraße schreien und einen Gegenstand in der Hand halten, der einer Waffe ähnelt, möglicherweise einem Gewehr. Die Beamten umstellen daraufhin das Gebäude.
Streifenwagen, Blaulicht, Absperrungen: Während die einen den Bereich sichern und Passanten informieren und weghalten, kleiden sich andere Beamte für den Ernstfall ein: Weste, Maschinenpistolen, Pfefferspray, Handschuhe.
Mit Maschinenpistolen: Polizei Hamburg nimmt Mann fest
Nach einer Lage- und Einsatzbesprechung stürmen die schwer bewaffneten Polizisten das Haus – zu dieser Zeit ist noch völlig unklar, welche Gefahr auf die Beamten wartet. Ein Lagedienst-Sprecher: „Der Mann hatte sich im Dachboden aufgehalten. Er wurde aus dem Haus geholt, vorläufig festgenommen und zur Wache gebracht.“
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Während er im Streifenwagen sitzt, wird seine Wohnung durchsucht. Ergebnis: „Es wurde keine Waffe gefunden“, so der Sprecher weiter. Die vermeintliche Langwaffe soll „wohl eher eine Art Lautsprecher-Gegenstand“ gewesen sein.
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Ob ein Verfahren gegen den polizeibekannten Mann eingeleitet wurde, war zunächst unklar. Als wahrscheinlich gilt, dass er sich einem Amtsarzt vorstellen muss, weil es offenbar Zweifel an seiner psychischen Stabilität gibt. (dg)