Mit Messer auf Weihnachtsmarkt: Gefährlicher Mann aus Psychiatrie geflüchtet
Unfassbarer Vorfall an der Asklepios-Klinik in Rissen. Dort wurde im Dezember ein Mann eingewiesen, der auf einem Weihnachtsmarkt in Ottensen mit einem Messer in der Hand von der Polizei gestoppt wurde. Da er als gefährlich eingestuft wurde, erfolgte eine Einweisung in die geschlossene Psychiatrie. Kurz darauf flüchtete er.
Rückblende: Am frühen Abend des 18. Dezember meldeten Passanten einer Polizeistreife einen Mann mit einem Messer in der Hand. Der Vorfall geschah in der Ottenser Hauptstraße, unweit eines Weihnachtsmarktes.
Der Mann, bei dem es sich um einen damals 25-Jährigen gehandelt haben soll, habe geistesabwesend gewirkt und sei mit hängenden Schultern umherspaziert. Dabei hielt er ein Messer in der Hand. Bedroht habe er jedoch niemanden. Laut Polizei habe der Mann sofort auf die Ansprache der Beamten reagiert und das Messer niedergelegt.
Mann wurde erst später als gefährlich eingestuft und eingewiesen
Er wurde einem Amtsarzt zugeführt, der ihn in eine Psychiatrie einwies. Weil er dort jedoch nicht als gefährlich eingestuft wurde, kam er wieder frei. Der Polizei war er bereits als Drogenkonsument bekannt.
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Kurz darauf stellte sich laut „Abendblatt“ jedoch heraus, dass der inzwischen 26-Jährige so gefährlich sei, dass eine Unterbringung in einer geschlossenen Psychiatrie veranlasst wurde. Selbst sein Betreuer warnte laut „Abendblatt“ die Behörden vor dem Mann. Am 22. Januar erfolgte die behördlich angeordnete Einweisung in die geschlossene Psychiatrie der Asklepios-Klinik in Rissen.
Mehrere Streifenwagen im Einsatz – Festnahme in Iserbrook
Wie nun herauskam, war flüchtete der 26-Jährige in der Nacht zum 29. Januar aus der Anstalt. Er war auf unbekannte Weise in den Innenhof gelangt und dort über eine Mauer in die Freiheit geklettert. Mehrere Streifenwagen-Besatzungen fahndeten nach ihm. Ein Hundeführer erkannte ihn anhand der Beschreibung etwas später an der nahgelegenen Sülldorfer Landstraße und nahm ihn fest. Die Polizei bestätigte den Einsatz auf Nachfrage der MOPO. Inzwischen soll der Mann wieder in der Psychiatrie untergebracht sein.
Auf MOPO-Nachfrage bei der Sozialbehörde antwortete ein Sprecher, dass der Vorfall dort nicht bekannt sei. Ein Sprecher der Asklepios-Klinik bestätigte lediglich, dass es einen Vorfall an der Klinik in Rissen gegeben habe. Zu Hintergründen und personenbezogenen Daten könne man keine Angaben machen.
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