Erschossener Florian B.: Polizei hat neuen schrecklichen Verdacht
Im Fall des vor seiner Wohnungstür erschossenen Florian B. (31) gehen die Ermittler einem neuen Verdacht nach: Möglicherweise wurde der vorbestrafte Jungunternehmer von einem Auftragskiller getötet.
Die Bluttat am 20. Oktober 2024 könnte im Auftrag erfolgt sein, so der Ermittlungsansatz von Polizei und Staatsanwaltschaft. „Einiges spricht für eine vorsätzliche Tat und ein geplantes Vorgehen“, sagte die Pressesprecherin der Staatsanwaltschaft, Mia Sperling-Karstens, gegenüber dem NDR. Möglicherweise waren mehrere Täter an Planung und Ausführung beteiligt. Gesucht werden nun Menschen aus dem Umfeld dieser Gruppe, Vertraute, denen die Täter von der Tötung berichtet haben könnten. Für Hinweise wurden bereits 5000 Euro Belohnung ausgesetzt.
Florian B. ist wegen Drogendelikten vorbestraft
Opfer Florian B. hatte am Tatabend das Treppenhaus am Herrengraben gegen 22.10 Uhr betreten. Er kam vom Sport, trug eine große Umhängetasche. Nur wenige Sekunden später feuerte ein Unbekannter drei Schüsse auf ihn ab und flüchtete in Richtung Hafenrand. Florian B. ist vorbestraft, saß wegen Drogendelikten bereits in München im Gefängnis.
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Bei der Trauerfeier im Michel wurde der junge Unternehmer als ein Mann beschrieben, der es auf den ersten Blick geschafft hatte. Geboren und aufgewachsen in Reinbek (Schleswig-Holstein), stammte er aus einer wohlhabenden Familie, liebte Tiere, segelte erfolgreich. Nach seinem Studium der Betriebswirtschaftslehre in München stieg er in die Immobilienbranche ein. An seinen Erfolgen ließ Florian B. die Öffentlichkeit auf Social Media gern teilhaben – sein Instagram-Profil, das rund 20.000 Follower hatte, zeigte ihn in teuren Fahrzeugen, in edlen Clubs und an exklusiven Orten.