Muslim Interaktiv: Tausende Islamisten heute auf Hamburgs Straßen erwartet
Die als gesichert extremistische eingestufte Gruppierung „Muslim Interaktiv“ hat für den heutigen Samstag erneut eine Kundgebung in Hamburg mit rund 2000 Teilnehmern angemeldet.
Der Aufzug, der unter dem Motto „Stoppt den Genozid gegen unsere uigurischen Geschwister in Ostturkistan“ steht, wird um 18 Uhr am Kreuzweg Ecke Steindamm beginnen. Die Kundgebung, die dreieinhalb Stunden dauern soll, wurde durch Joe Adade Boateng angemeldet. Boateng gilt als führender Kopf von Muslim Interaktiv, einer Gruppierung, die der verbotenen islamistischen Organisation Hizb ut-Tahrir nahesteht und deren Propaganda verbreitet. Der Verfassungsschutz stuft sie aufgrund ihrer radikalen Inhalte als „gesichert extremistisch“ ein.
Extremistische Gruppierung „Muslim Interaktiv“ demonstriert auf Hamburgs Straßen
In der Vergangenheit sorgten von Boateng angemeldete Demonstrationen häufig für bundesweites Aufsehen, da dabei unter anderem die Errichtung eines Kalifats gefordert wurde.
Die Sicherheitsbehörden warnen vor der Teilnahme an solchen Kundgebungen, da sie gezielt zur Verbreitung islamistischer Ideologien genutzt werden. Trotz dieser Warnungen findet Muslim Interaktiv immer wieder Unterstützung, sodass auch für die kommende Veranstaltung mit einer großen Teilnehmerzahl gerechnet wird.
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Muslim Interaktiv nutzt vor allem soziale Netzwerke, um ihre Anhänger zu mobilisieren und für ihre Anliegen zu werben. Die Hamburger Polizei wird am Samstag mit einem größeren Aufgebot vor Ort sein. Die Einsatzkräfte rechnen aber nicht damit, dass es zu Ausschreitungen kommen wird.