Nach Großbrand : Feuerwehr seit fünf Tagen vor Ort! Warum das Löschen so lange dauert
Wilhelmsburg –
Am Samstagabend färbte sich der Himmel über Wilhelmsburg glutrot. Eine Lagerhalle stand in Flammen. Die Feuerwehr war mit einem Großaufgebot angerückte. Am heutigen Donnerstag, am fünften Tag, dauern die Löscharbeiten noch immer an!
Gegen 22 Uhr wählten Anwohner am Samstagabend den Notruf, nachdem sie knisternde Flammen wahrnahmen und sich der Himmel plötzlich bedrohlich orange färbte. Dazu stieg eine große dunkle Rauchwolke in den Abendhimmel. In der Straße „Alte Schleuse“ stand eine Lagerhalle in Flammen. Die Feuerwehr löste die dritte Alarmstufe aus. Mehr als 100 Retter waren im Einsatz.
Auch am Donnerstag, dem fünften Tag nach Brandausbruch, sind die Retter immer noch mit mehreren Einsatzkräften am Brandort. Grund: Die im Keller befindlichen Güter und Maschinen fangen immer wieder an zu kokeln. Zwar hatte die Feuerwehr das Untergeschoss mit Schaum geflutet, doch wenn dieser absackt, glimmen immer wieder neue Glutnester auf.
Hamburg: Feuerwehr löscht Halle seit fünf Tagen
Inzwischen wurde mit dem Abbruch der vollständig zerstörten Lagerhalle begonnen. Diese müssen aber immer wieder unterbrochen werden, weil dichter Rauch aus dem Kellergeschoss aufsteigt. Dort lagern laut Feuerwehrsprecher Torsten Wessely neben Maschinen auch diverse Verpackungs- und Isoliermaterialien übereinander gestapelt.
Wie Wessely der MOPO bestätigte, ist die Feuerwehr seit Brandausbruch am Sonnabend auch immer noch mit mehreren Kräften vor Ort. „Die Kellerräume können nicht mehr begangen werden, deshalb ist der schwierige Löscheinsatz nur von außen möglich“. Wie die MOPO erfuhr, soll der Deckenboden nach vollständigen Abriss der Lagerhalle aufgestemmt werden. Erst danach könnte der Brand vollständig abgelöscht werden.