Ein Polizei-Einsatz bei einem St. Pauli-Spiel am Millerntor
  • Polizei-Einsatz bei einem Spiel des FC St. Pauli am Millerntor (Symbolfoto)
  • Foto: WITTERS

Nach Krawallen am St. Pauli-Stadion: Polizei sucht Fotos und Videos

Nach den schwerwiegenden Vorfällen im und um das Millerntor-Stadion, bei denen 15 Polizisten zum Teil schwer verletzt wurden, ermittelt die Polizei nun mit Hochdruck. Dabei zieht die Polizei eine Möglichkeit in Betracht, die zuletzt beim G20-Gipfel in Hamburg genutzt wurde.

Das Heimspiel des FC St. Pauli am 10. November gegen Hannover 96 war überschattet von Krawallen auf der Tribüne und nach Spielschluss beim Fan-Marsch. Während des Spiels griffen Polizisten ein, als ein Mann von mehreren Fans mit Fäusten und Tritten attackiert wurde.

15 Polizisten zum Teil schwer verletzt

Als die Beamten versuchten, ihn vor weiteren Misshandlungen zu schützen, wurden sie massiv angegriffen. Ein Beamter berichtete später von schweren Angriffen gegen die Polizisten. In Nothilfe hätten sie kurz davor gestanden, Dienstwaffen zu ziehen. Auch nach dem Spiel setzte sich die Gewaltspirale fort.

Dabei wurden auch 15 Fans des Fußballclub verletzt. Fan-Vertreter des FC St. Pauli kritisierten das Vorgehen der Polizei. Sie hielten deren Maßnahmen für unangebracht und unverhältnismäßig. Vor allem der Einsatz von Pfefferspray sorgte im Nachgang auf Fan-Seiten für Empörung. Sowohl die Kräfte, die direkt in den Block gingen, als auch jene, die sich wenig später vor der Kurve positionierten, sprayten in die Fan-Menge, auch auf offensichtlich unbeteiligte Gruppen.

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Nun wendet sich die Polizei an mögliche Zeugen und bittet um Mithilfe. Dazu bietet die Polizei auch ein Hinweisportal, auf dem Foto- und Videodateien übermittelt werden können: https://hh.hinweisportal.de/

Die Ermittler erhoffen sich von diesem Material weitere Aufschlüsse. Diese Möglichkeit wurde zuletzt beim G20-Gipfel in Hamburg genutzt.

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