Nach Sprengung in Moorburg: Verletzter Vogel sorgt für Ärger – Brücke gesperrt
Mit einem Knall sind heute die beiden Kamine des Kohlekraftwerks Moorburg in die Luft gejagt worden. Nach der Sprengung musste nun die Feuerwehr in der Nähe des Geländes anrücken.
Um 10.14 Uhr fielen die beiden stählernen Kolosse zu Boden. Ein lauter Knall und eine große Rauchwolke später war das markante „Wahrzeichen“ von Moorburg Geschichte. Nur wenige Augenblicke später musste allerdings die Feuerwehr im näheren Umfeld des Sprengortes anrücken.
Kurz nach Moorburg-Sprengung: Verletzter Vogel gefunden – Kattwykbrücke gesperrt
Auf der benachbarten Kattwykbrücke fand ein Reporter, der kurz zuvor noch die Sprengung filmte, einen verletzten Vogel. Pflichtbewusst hielt er auf der Hubbrücke an, schaltete sein Warnblinklicht ein und alarmierte die Feuerwehr.
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Doch bevor die Retter vor Ort eintrafen, kam es zu einem Streit mit einem zuständigen Mitarbeiter der Brücke. Dieser soll den Reporter aufgefordert haben, die Brücke umgehend zu verlassen, da er sie für den Schiffsverkehr öffnen müsse. „Der verletzte Vogel schien ihn nicht zu interessieren“, so der Reporter gegenüber der MOPO.
Vogel könnte sich wegen der Sprengung erschrocken haben
Unbeeindruckt davon blieb der Reporter mit seinem Fahrzeug auf der Brücke stehen – und bekam wenig später Unterstützung von einer weiteren Autofahrerin. Diese hatte zufällig Handschuhe und eine Kiste dabei. Kurzerhand wurde der Wildvogel in die Box geladen, ins Auto gesetzt und von der Brücke gefahren.
Erst wenige Augenblicke später trafen die Einsatzkräfte der Feuerwehr dann auch endlich ein. Sie übernahmen den verletzten Vogel und brachten ihn in Sicherheit. Warum das Tier sich verletzte, ist unklar. Durchaus möglich, dass er wegen der Explosion erschrak.