Tödlicher Unfall auf Zebrastreifen: Polizei Hamburg hat neue Erkenntnisse
Zum Unfall-Drama auf einem Zebrastreifen an der Einmündung Hegestraße/Lehmweg (Hoheluft-Ost) gibt es neue Erkenntnisse: Die Polizei ermittelte einen weiteren Getränkelaster, dessen Fahrer die 81-Jährige überfahren haben soll. Die alte Dame wurde bei dem Unfall getötet. Ein am Dienstag auf der Grindelallee kontrollierter Lkw hatte mit dem Unfall offenbar nichts zu tun.
Kurz nach der Tragödie hatten Beamte im Rahmen der Fahndung mit mehreren Streifenwagen und dem Polizeihubschrauber Libelle einen Getränkelaster gestoppt, der auf Auslieferungstour war. Das Fahrzeug wurde zunächst untersucht und dann sichergestellt. Der Fahrer gab nach MOPO-Information allerdings gegenüber den Beamten an, nicht an der Unfalladresse gewesen zu sein.
Am Mittwochmorgen gab ein Polizeisprecher dann neue Erkenntnisse bekannt, dass ein nahezu identischer Getränkelaster derselben Firma als mutmaßliches Unfallfahrzeug in Betracht kommt. Die Hinweise hätten sich anhand von Videoaufnahmen verschiedener Überwachungskameras ergeben.
Der in der Grindelallee gestoppte Lkw war zuvor an einer Tankstelle. Hier wurden die Videoaufnahmen sichergestellt und gesichtet. Darauf war ein weiterer Lkw zu sehen, der gerade vorbeifuhr. Er gehört ebenfalls zu Flotte des Getränkelieferanten. Auf dem Firmengelände fanden die Ermittler das Fahrzeug.
An diesem Lastwagen sollen verdächtige Beschädigungen entdeckt worden sein. Noch am Dienstag seien auch an diesem Lkw mögliche Spuren gesichert worden. Der Fahrer (57) wird als mutmaßlicher Unfallverursacher geführt. Gegen ihn wurde ein Ermittlungsverfahren eingeleitet. Unklar bleibt allerdings, ob er den Unfall bemerkt hat. Der Fahrer wollte sich nicht äußern.
Der Unfall hatte sich am Dienstag gegen 12.15 Uhr am Lehmweg ereignet. Nach Angaben von Augenzeugen sei der Lkw schnell unterwegs gewesen und abgebogen, als die Rentnerin die Straße überquerte. Der schwere Laster erfasste die Frau und schleifte sie mehrere Meter weit mit.
Ein Notarzt hatte vergeblich versucht, die Schwerverletzte wiederzubeleben. Sie starb noch an der Unfallstelle.