Nach Weidel-Rauswurf im Louis C. Jacob: AfD-Fans bedrohen Mitarbeiter
Unter falschem Namen wollte AfD-Chefin Alice Weidel nach ihrem Auftritt im Hamburger Rathaus vergangene Woche im Luxushotel „Louis C. Jacob“ an der Elbchaussee in Nienstedten übernachten. Daraus wurde allerdings nichts. Das Hotel schickte die AfD-Frau weg, nachdem Mitarbeiter sie erkannt hatten. Ihre Reservierung unter falschem Namen wurde storniert. Nun bedrohen vereinzelte AfD-Fans das Hotel sowie dessen Mitarbeiter.
Wie die Polizei Hamburg auf MOPO-Anfrage bestätigt, liegt den Ermittlern derzeit eine Strafanzeige vor. Auch Beweismittel, darunter offenbar auch eine Drohmail, wurden sichergestellt, erklärt Holger Vehren, Sprecher der Polizei Hamburg. „Gegenwärtig wird geprüft, ob und welche Straftatbestände erfüllt sind und das wird dann entsprechend Ermittlungen nach sich ziehen“, so der Sprecher weiter. Zum Inhalt der Drohungen macht die Polizei derweil keine Angaben. Wie die „Bild“-Zeitung berichtet, drohten AfD-Fans zudem damit, das Hotel anzuzünden oder das Personal im Privaten anzugreifen.
Nach Hotel-Rauswurf: AfD-Fans drohen damit, das Hotel anzuzünden
Die AfD-Chefin war am vergangenen Donnerstag in der Hansestadt, um auf einer AfD-Veranstaltung im Hamburger Rathaus zu sprechen. Ein enormes Polizeigroßaufgebot musste das Rathaus abriegeln. Rund 16.000 Gegendemonstranten protestierten in der Stadt gegen Weidel sowie die AfD.
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Zu größeren Zwischenfällen kam es vor, während und nach der AfD-Veranstaltung in Hamburg nicht. Bis zum Hotel-Rauswurf der AfD-Chefin. Mit einer Polizeieskorte aus mehreren Mannschaftswagen wurde Weidel schließlich in ein „Ersatzhotel“ in der Nähe des Hamburger Flughafens eskortiert, in dem sie dann übernachtete.