Pistolen verloren: So viele Dienstwaffen sind bei der Polizei verschwunden
In Hamburg und Schleswig-Holstein fehlen der Polizei insgesamt fünf Dienstwaffen. Teilweise seien sie aus Autos geklaut worden. Wer sie hat, kann die Polizei bis heute nicht sagen.
Die Waffen seien alle innerhalb der vergangenen zehn Jahre abhanden gekommen. „Die abstrakte Gefahr, die von unbefugt erlangten Schusswaffen ausgeht, ist erheblich, Verluste sind daher unbedingt zu verhindern“, sagt Torge Stelck, Sprecher des Landespolizeiamts Schleswig-Holstein. Aktuell sei ein weiterer Fall im nördlichsten Bundesland in Prüfung.
Polizei vermisst Dienstwaffen: So verschwanden sie
In Schleswig-Holstein gingen laut Landespolizeiamt in den vergangenen zehn Jahren drei Pistolen und rund 300 Schuss Munition verloren. Zwei davon seien aus Autos gestohlen worden, eine sei aus einem Schließfach verschwunden. In allen Fällen seien strafrechtliche Ermittlungen eingeleitet worden – Täter hätten dabei nicht ermittelt werden können.
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In Hamburg seien in den vergangenen zehn Jahren zwei Pistolen abhanden gekommen, sagte Polizeisprecher Florian Abbenseth. In einem Fall stünde der Verlust einer Schusswaffe in Verbindung mit der Zusammenlegung zweier Kommissariate im Jahr 2013. „Nach dem Umzug wurde eine Schusswaffe vermisst, deren Verbleib bis heute nicht geklärt werden konnte“, sagte Abbenseth.
Bei der anderen Pistole handelt es sich laut Polizei um eine so genannte Paintball-Waffe, oder auch Farbmarkierungswaffe. Sie sei im Jahr 2014 bei einer Übung von Spezialkräften verschwunden. (dpa/abu)