Polizisten hängen illegal angebrachte Banner am umstrittenen Palästina-Camp auf der Moorweide ab.
  • Polizisten hängen illegal angebrachte Banner am umstrittenen Palästina-Camp auf der Moorweide ab.
  • Foto: TV-NewsKontor

Polizeieinsatz am Palästina-Camp auf der Moorweide

Am umstrittenen Palästina-Camp am Rand der Moorweide in Rotherbaum hat es am Donnerstag einen größeren Polizeieinsatz gegeben. Es ging um Verstöße gegen die Auflagen, unter denen das Camp gegenüber des Dammtor-Bahnhofs geduldet wird.

Laut Polizei gingen die Beamten Hinweisen auf Verstößen nach und hatten dazu auch einen Baumexperten des Bezirksamtes dabei. Wegen einer falschen Befestigung mussten zwei Banner umgehängt werden, zudem war ein Stromgenerator falsch platziert.

Palästina-Camp: Verbindung zu antisemitischer Attacke

Um das seit Monaten aufgebaute Camp gibt es viel Streit: Sowohl die FDP im Bezirk Eimsbüttel als auch der Israelitische Tempelverband fordern die sofortige Schließung.

Auch der CDU-Fraktionvorsitzende Dennis Thering hatte in Bezug auf die Duldung von einem „völlig falschen Signal“ gesprochen und davor gewarnt, das „Anti-Israel-Camp“ zu einer „unerträglichen Dauerveranstaltung“ werden zu lassen. Die derzeitige Genehmigung läuft Ende Juli aus, die Anmelder sollen sich bereits um eine Verlängerung bemühen.

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Sowohl bei dem antisemitischen Übergriff auf einer Uni-Veranstaltung als auch bei der kurzfristigen Besetzung der Roten Flora wegen deren Solidarität zu Israel gibt es Hinweise auf Verbindungen zu dem Camp. Am Donnerstag wurden keine strafrechtlich relevanten Verstöße festgestellt.

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