Die Kundgebung fand am Mittwochabend in der Schloßstraße statt.

Die Kundgebung fand am Mittwochabend in der Schloßstraße statt. Foto: Marius Röer

„Faschos hier? Wild!“: Neonazi-Demo sorgt für Aufregung – Großaufgebot der Polizei

In Wandsbek gab es am Mittwochabend eine Kundgebung der rechtsextremen Partei NPD. Die Polizei war mit einem Großaufgebot vor Ort. Die Veranstaltung endete eher als gedacht.

„Millionen Fremde kosten Milliarden! Spart bei denen – nicht bei uns“, steht auf einem Banner, das die Teilnehmer der Kundgebung in der Schloßstraße wenige Meter von der Station Wandsbek Markt gehalten haben. Knapp zehn Rechtsradikale nahmen an der Veranstaltung teil, wie ein Polizeisprecher sagte. Lennart Schwarzbach, Spitzenkandidat der NPD zur Bürgerschaftswahl, hielt eine Rede. Auch Christian Worch, einer der führenden Köpfe der deutschen Neonazi-Szene, war vor Ort und sprach ins Mikrofon.

NPD-Kundgebung in Hamburg endet nach einer Stunde

Angemeldet war die Kundgebung für 19 bis 22 Uhr – doch die Veranstaltung war schneller vorbei als gedacht: Nach einer guten Stunde packten die Rechtsextremen wieder zusammen und fuhren in einem Fiat Punto davon.

Mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten sicherten die Kundgebung ab. Marius Röer
Mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten sicherten die Kundgebung ab.
Mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten sicherten die Kundgebung ab.

Spontan hatten sich rund ein Dutzend Menschen für eine Gegendemonstration versammelt. Auch diese Veranstaltung war um kurz nach 20 Uhr beendet. Laut eines Reporters vor Ort sicherten mehr als 60 Polizistinnen und Polizisten die Kundgebung ab. Wie der Sprecher sagte, blieb alles friedlich.

Das könnte Sie auch interessieren: Linken-Star Reichinnek rockt das Schulterblatt – doch ein Thema kommt nicht vor

Dass sich am Mittwochabend Neonazis in der Einkaufsstraße versammelten, sorgte mitunter für Verwunderung. Am Ende der Veranstaltung fragte ein Passant einen Polizisten, was hier los sei. Der Beamte erklärte die Situation – als Antwort kam schlicht: „Faschos? Hier in Wandsbek? Wild!“ (elu/roeer)

Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp