Rotraser, Handyschnacker, Geisterradler: Polizei stoppt Hunderte Verkehrssünder
Schnell noch einmal über die Ampel brettern, obwohl die Ampel bereits auf Rot steht? Bei Verkehrskontrollen im Januar erwischte die Polizei wieder reihenweise Rotlichtsünder – und das nicht nur bei den Autofahrern. Die meisten Bußgelder gab es allerdings für eine andere Sache.
Insgesamt überprüften die knapp 2000 Einsatzkräfte laut Polizei rund 4000 Personen und 5800 Fahrzeuge, darunter Autos, Fahrräder und E-Scooter. Die Kontrollen standen in diesem Monat unter dem Schwerpunkt „Ablenkung im Straßenverkehr“ sowie „Fahren über Rot“. Immerhin ist letzteres immer noch eine Hauptursache bei Verkehrsunfällen mit verletzten Personen.
Polizeikontrollen in Hamburg: So viele Rotlichtsünder gab es
Und dabei wurden so einige erwischt: 491 Autofahrer ignorierten die rote Ampel und wurden von den Polizisten gestoppt, bei den Radfahrern waren es 118. Öfter mussten die Beamten nur bei den sogenannten „Geisterradlern“ einschreiten. Das bedeutet, wenn Radfahrer auf der falschen Seite unterwegs sind. In dem einem Monat wurden 140 von ihnen erwischt.
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427 Autofahrer wurden außerdem gestoppt, während sie ihr Smartphone am Ohr oder in der Hand hatten. „Ablenkung und die daraus resultierende Unaufmerksamkeit führen zur erheblichen Erhöhung des Unfallrisikos“, heißt es in der Bilanz der Polizei. 13 Ermittlungsverfahren wurden zudem wegen Alkohol am Steuer eingeleitet, 36 weitere Fahrer hatten keinen Führerscheins.
Im Februar steht der „ruhende Verkehr“ im Fokus
Die mit Abstand meisten Verstöße registrierte die Polizei allerdings wie immer im ruhenden Verkehr: Fast 13.000 Stück waren es. Darunter fällt zum Beispiel Parken im Halteverbot, auf dem Radweg, ohne gültiges Ticket oder in zweiter Reihe.
Im Februar könnten es übrigens noch einmal deutlich mehr werden, da der ruhende Verkehr in diesem Monat Schwerpunkt bei den Polizeikontrollen sein wird. Im Jahr 2024 wurden insgesamt 269.571 Ordnungswidrigkeitsverfahren gegen Falschparker eingeleitet, das entspricht durchschnittlich 739 Verfahren pro Tag. (aba)
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