50.000 Euro Schaden – Polizei nimmt Hamburger Paketboten fest
Statt die Pakete an die Empfänger auszuliefern, nahm er sie an sich und mietete zur Lagerung sogar ein Abteil eines Self-Storage an. Nun nahm die Polizei dem mutmaßlichen Täter, der zudem verschiedene Identitäten besaß, fest.
Weil in dem Zeitraum vom 18. bis 28. Februar dieses Jahres auffällig viele Pakete auf dem Weg vom Verteilerzentrum an der Kaltenkirchener Straße (Altona-Nord) zu Emfängern verschwanden, machte sich der firmeneigene Sicherheitsdienst auf die Spur und machte einen Paketboten als mutmaßlichen Dieb aus. Die Detektive folgten ihm auf einer seiner Touren und sahen wie der Mann am Dienstagmittag diese unterbrach und Pakete in sein privates Auto umpackte.
Vielzahl von gestohlenen Paketen in Lagerraum aufgefunden
Hinzugezogene Polizisten kontrollierten den Mann. Er wies sich mit einer portugiesischen ID-Karte aus, die Fälschungsmerkmale aufwies. Zudem fand man bei ihm Unterlagen über eine Lagerfläche in einem Self-Storage. Die soll der Tatverdächtige mit spanischen Ausweispapieren angemietet haben. Mittels eines Eilbeschluss wurde das Lager durchsucht. Hier fanden die Beamten viele Pakete, die den Empfängern nicht zugestellt worden waren.
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Ersten Schätzungen zufolge soll der Warenwert der gestohlenen Pakete bei rund 50.000 Euro liegen. Der Paketbote, dessen Identität nicht einwandfrei geklärt werden konnte, kam in U-Haft.