Schüsse nach Drogengeschäften in Hamburg: Wer kennt diesen Mann?
Der Fall ist skurril – und zeigt anscheinend, dass rivalisierende Drogenbanden nicht davor zurückschrecken, Schusswaffen einzusetzen. Wie jetzt bekannt wurde, gab es im Februar dieses Jahres in Altona-Nord eine Auseinandersetzung, bei der Schüsse fielen und eine Rolex geraubt wurde. Bloß war die nicht echt.
Laut Polizei hatten sich am 10. Februar gegen 18.20 Uhr vier Männer an der Einmündung Pauluskirche Ecke Mennonitenstraße getroffen. Mutmaßlich soll es dabei um Drogengeschäfte gegangen sein. Aus bislang ungeklärten Gründen sei dieses Treffen eskaliert, die Männer gerieten in Streit und gingen aufeinander los.
Erst gefälschte Rolex geraubt – dann fallen Schüsse
Einem der Beteiligten, einem 23-Jährigen, wurde dabei eine Rolex-Uhr vom Handgelenk gerissen. Der materielle Schaden hielt sich in Grenzen, denn die Uhr war eine billige Imitation. Plötzlich habe ein weiterer Beteiligter laut Polizei eine Waffe gezogen und mehrere Schüsse auf den 23-Jährigen und seinen Begleiter abgefeuert. Sein Ziel aber glücklicherweise verfehlt. Verletzte gab es demnach nicht. Danach flüchteten die Täter in einem Auto Richtung Langenfelder Straße / Alsenplatz.
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Sie werden wie folgt beschrieben: Der Mann mit der Waffe ist etwa 25 bis 30 Jahre alt und ca. 1,75 Meter groß mit
schlanker/athletischer Statur und südländischem Erscheinungsbild. Er trug kurze dunkle Haare. Sein Komplize ist ca. 20 bis 30 Jahre alt mit südländischem Erscheinungsbild und kräftiger Figur. Er trug schwarze kurze Haare, einen Bart sowie eine Tätowierung auf der linken Hand. Er sprach akzentfrei Deutsch und war mit einer schwarzen Hose und einem blauen Parka bekleidet.
Fahndung mit Phantombild nach Schützen
Die Polizei fahndet nun mit einem Phantombild nach dem Mann, der die Schüsse abgefeuert haben soll. Hinweise an Tel. (040) 4286 56789.