A7: Fast 18 Stunden Dauer-Stau nach schwerem Unfall
Am frühen Freitagmorgen ist es auf der A7 nahe des Elbtunnels zu einem Verkehrsunfall gekommen. Ein Mensch wurde verletzt, die Autobahn musste voll gesperrt werden. Und der Unfall bringt den Verkehr bis zum Abend durcheinander
Der Fahrer eines Lkw war in den frühen Morgenstunden in südlicher Richtung auf der Autobahn unterwegs. In Höhe Waltershof kam der Mann gegen 3.20 Uhr mit seinem Sattelschlepper von der Straße ab, durchbrach die Absperrung einer Baustelle und krachte schließlich in die Leitplanke. Die Zugmaschine bohrte sich dabei förmlich in das Geländer.
Hamburg: A7 nach schwerem Unfall zeitweise voll gesperrt
Durch den Aufprall zog sich der Fahrer leichte Verletzungen zu. Der Rettungsdienst brachte den Mann in ein Krankenhaus.
Für die Unfallaufnahme und die Bergung des Lkw musste die A7 zunächst in beide Richtungen voll gesperrt werden, später konnte die Autobahn zunächst in Richtung Norden, am Abend auch in Richtung Süden wieder auf drei Spuren freigegeben werden. Doch vorher gab es lange Staus nicht nur auf der A7 selbst, sondern auch auf den Ausweichstrecken, speziell im Feierabendverkehr.
Sogar fast 18 Stunden nach dem Unfall staute sich der Verkehr auf der A7 in Richtung Süden auf rund neun Kilometern bis zur Anschlussstelle Schnelsen. Bis zum späten Abend hatte sich zum Glück auch dieser Stau aufgelöst.
Im Bereich südlich des Elbtunnels verläuft die Fahrbahn der A7 auf der Hochstraße Elbmarsch. Sie ist die längste Straßenbrücke Deutschlands. Auf Höhe der Unfallstelle gibt es einen Spalt zwischen der nördlich und der südlichen verlaufenden Fahrbahn – die Zugmaschine hing mit der Vorderachse genau über dem Spalt, was die Bergung durch einen Schwerlastkran erschwert hat. Ein Baustatiker hat die Unfallstelle inspiziert.
Lkw-Crash auf A7 in Hamburg: Langer Stau
Die Fahrbahn wurde bei dem Unfall beschädigt. Außerdem sind mehrere Hundert Liter Diesel ausgelaufen. Nach Abschluss der Bergungsarbeiten seien nun zwei Fahrbahnen wieder freigegeben worden, sagte eine Sprecherin der Verkehrsleitzentrale. Der dritte Fahrstreifen blieb zunächst noch für Reinigungsarbeiten gesperrt, konnte am Abend aber ebenfalls wieder freigegeben werden.
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Zu dem Stau auf der A7 kommen die Einschränkungen auf der A1 rund um die Norderelbbrücke. Dort sind aufgrund einer Baustelle und einer Brückenprüfung in beiden Richtungen nur zwei statt drei Fahrbahnen freigegeben. Auch hier stockte der Verkehr deshalb auf mehreren Kilometern und Autofahrerinnen und Autofahrer mussten deutlich mehr Zeit für ihre Reise einplanen. (mp)