Besucher tanzen in der Diskothek
  • In Niedersachsens Diskotheken müssen keine Masken mehr getragen werden. (Symbolbild)
  • Foto: dpa

Sechs Fälle in einer Nacht: Wurden Partygästen K.-o.-Tropfen verabreicht?

Wurden Partygästen auf St. Pauli K.-o.-Tropfen in die Gläser gemischt? Der Hamburger Polizei sind in der Nacht zu Sonntag sechs Vorfälle gemeldet worden, bei denen Menschen von plötzlich auftretenden Gedächtnislücken berichteten. „Dies kann bei der Verabreichung von sogenannten K.-o.-Tropfen ein mögliches Symptom sein“, teilte Polizeisprecher Holger Vehren der MOPO mit.

Teils hätten die Betroffenen auch noch andere Symptome gehabt, die in Zusammenhang mit der Verabreichung solcher Substanzen auftreten, wie Übelkeit oder Schwindel. Vehren erklärt, dass die Ermittlungen noch andauern. Auch Beweismittel wie zum Teil durchgeführte Blutprobenentnahmen sowie die Sichtung von Videoaufzeichnungen werden geprüft.

Hamburg: Bekamen Party-Gäste K.-o.-Tropfen?

Eine Häufung solcher Taten gibt es laut Polizei nicht: Neben den sechs bekanntgewordenen Fällen befinden sich demnach nur zwei weitere mit dem Verdacht der Verabreichung von K.–o.-Tropfen in der Kripo-Sachbearbeitung.

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Zahlen zu solchen Fällen gibt es übrigens nicht – diese Delikte fielen laut Sprecher Vehren in der Polizeilichen Kriminalstatistik (PKS) unter den Tatbestand der gefährlichen Körperverletzung. „Eine Sonderkennung ,K.-o.-Tropfen‘ gibt es nicht“. (dg)

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