Sie wollten unauffällig sein: Polizei stoppt zwei getunte Mustangs
Sie wollten offenbar möglichst unauffällig sein. Das Problem: ihre Wagen waren viel zu laut: Die Polizei hat am Samstagabend zwei Ford Mustangs aus dem Verkehr gezogen. Sie waren den Angaben zufolge illegal frisiert.
Die Beamten der Soko „Autoposer“ wurden gegen 19.15 Uhr auf die zwei Fahrzeuge aufmerksam gemacht: Es hatte im Bereich St. Pauli eine Beschwerde gegeben, die Mustangs seien viel zu laut.
Geräuschkulisse konnte nicht geheim bleiben
An der Zweibrückenstraße (HafenCity) machten die Polizisten die Wagen ausfindig, hielten sie an. Vorher waren sie den Beamten wegen ihrer sehr langsamen Fahrweise aufgefallen. Es könnte sein, dass sie möglichst unauffällig sein wollten. Aber die Geräuschkulisse, die von den beiden Fords ausging, konnten sie damit nicht geheimhalten.
Die Fahrzeuge wurden kontrolliert. Ergebnis: An den Auspuffanlagen wurde entgegen der Vorschriften geschraubt, sie waren deutlich zu laut – einer war sogar dreimal lauter als gesetzlich erlaubt.
Die Ford Mustangs wurden von der Einheit sichergestellt. Ein Abschleppdienst brachte sie zum Gelände der Polizei. Dort werden sie von einem Sachverständigen gesichtet. Um am Straßenverkehr wieder teilnehmen zu dürfen, muss der ursprüngliche Zustand des Autos wiederhergestellt werden. Alle Kosten trägt der Halter.
Die zwei Männer und eine Frau aus den zwei Wagen mussten ihre Weg schließlich zu Fuß fortsetzen. Sie waren, so sagten sie es gegenüber den Polizisten aus, auf dem Weg zu einem Tuning-Treffen in Geesthacht.
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Für die Soko „Autoposer“ war es bereits die 35. und 36. Sicherstellung im laufenden Jahr – und das trotz zum Teil eisiger Straßen zum Beginn des Januars.
Rekord-Jahr für die „Autoposer“-Einheit
Im vergangenen Jahr hatten die Beamten so viele Autos sichergestellt wie niemals zuvor: mehr als 400. Die Rekord-Marke knackten sie bereits im Oktober. 2018, ein Jahr nach der Gründung, hatten die Beamten rund 390 Fahrzeuge sichergestellt.