„Sieg Heil“ und „Hitlergruß“: Mann pöbelt in S-Bahn – und auch in der Zelle
Ein stark alkoholisierter Mann (40) hat in der Nacht zu Samstag für einen Polizeieinsatz im Bahnhof Harburg gesorgt. In einer S-Bahn soll er gepöbelt haben. Auf die Frage von Bundespolizisten, was denn dort passiert sei, soll er „Heil Hitler“ entgegnet haben.
Zu dem Einsatz kam es gegen 1 Uhr in der Nacht. „Der äußerst aggressive Mann beleidigte die Beamten umgehend auf übelste Weise und wurde im weiteren Verlauf aus der S-Bahn auf den Bahnsteig verbracht“, sagt Bundespolizei-Sprecher Rüdiger Carstens. Dort habe der Mann mehrfach laut „Sieg Heil“ geschrien und seinen rechten Arm zum „Hitlergruß“ erhoben, was verboten ist.
Betrunkener Mann pöbelt rechte Parolen
Fahrgäste hätten laut Carstens „ängstlich“ den Wartebereich verlassen, da der polizeibekannte Mann nicht aufhörte, zu pöbeln. Er sei schließlich gefesselt zur Wache gebracht worden. In der Zelle habe er weiter randaliert und verfassungswidrige Parolen gerufen. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von 2,04 Promille.
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Später, als er sich beruhigt habe, sei der Mann aus Neugraben-Fischbek entlassen worden. Gegen ihn wurden mehrere Strafverfahren eingeleitet. Worum es bei dem ursprünglichen Streit in der S-Bahn ging, ist unbekannt. Vermutlich hatte er aber auch dort gepöbelt und für Ärger gesorgt. (dg)