Thomas Ehrig (55) ist seit 31 Jahren bei der Hamburger Feuerwehr.
  • Thomas Ehrig (55) ist seit 31 Jahren bei der Hamburger Feuerwehr.
  • Foto: RUEGA

Silvester in Hamburg: Dieser Feuerwehrmann leitet die heißeste Nacht des Jahres

Thomas Ehrig ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele. Und seit vielen Jahren dabei. Er hat schon einige Stationen bei der Hamburger Feuerwehr durchlaufen, gilt als einer der Erfahrensten im Team. An Silvester ist er Lagedienstführer in der Einsatzzentrale – und leitet damit die heißeste Nacht des Jahres.

Die Retter sind in der Silvesternacht auf alles vorbereitet. Und dennoch erleben sie im Einsatz auch immer wieder Dinge, die ins Mark gehen. Nicht nur im Einsatzgeschehen vor Ort, sondern auch über Funk. Letzteres gilt vor allem für den 55-jährigen Ehrig, der alle Einsätze koordinieren muss und von seinen Kollegen nur „Tommi“ genannt wird.

Kurz nach Mitternacht ist an Silvester „Schluss mit Ruhe“

„Erfahrungsschatz ist das größte Gut in dieser Nacht“, sagt Ehrig zur MOPO. Bis 0 Uhr ist meistens kein erhöhtes Einsatzaufkommen. „Immer mal wieder haben wir kleinere Feuer und erste Verletzte durch Abbrennen von Böllern.“ Doch schon eine Minute nach Mitternacht ist laut Ehrig erfahrungsgemäß „Schluss mit Ruhe“.

Um Mitternacht hätten er und seine Kollege nur Sekunden Zeit, ihren Familien ein frohes neues Jahr zu wünschen. „Dann überschlagen sich meistens die Ereignisse.“ Minütlich gingen in der Regel eine Vielzahl von Notrufen in der Einsatzzentrale ein. Von Wohnungs- und Zimmerbränden bis hin zu Verletzten auf der Straße. Ehrig muss einen kühlen Kopf bewahren und die Lage im Blick halten. Er disponiert die Kräfte, schickt sie zu Einsätzen.

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Die Feuerwehr sei gerade in der Silvesternacht bestens aufgestellt, die Planungen reichten Wochen zurück. Gerade in einer solchen Nacht drohe dennoch die Gefahr, dass sich die Einsatzzahlen überschlagen könnten und Kräfte abgezogen werden müssten – um woanders, wo es dringlicher scheint, auszuhelfen.

Doch „Tommi“ ist sich sicher: Auch zu diesem Jahreswechsel wird die Feuerwehr immer rechtzeitig vor Ort sein. „Mit genügend Einsatzkräften.“

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