Streit an der Europa Passage: Polizei: Verdächtige wurden ermittelt – Wohnungen gefilzt
Altstadt –
Anfang März war es in der Tunnelanlage zwischen Europa Passage und dem Bahnhof Jungfernstieg zu einer Auseinandersetzung zwischen Jugendlichen und Sicherheitsmitarbeitern gekommen. Wachmann Kevin H. fiel danach ins Koma – nun hat die Polizei die drei mutmaßlichen Täter ermittelt.
Die örtlich zuständige Kripo (LKA 114) war im Laufe der Ermittlungen auf zwei 20-Jährige und ein junges Mädchen (15) gestoßen, gegen die sich der Tatverdacht immer weiter erhärtete.
Polizei ermittelt drei Verdächtige
So wurden am Dienstag die Wohnungen aller drei Verdächtigen von der Polizei durchsucht.„Dabei wurde Beweismittel sichergestellt“, so ein Sprecher. Zudem sollen bei der 15-Jährigen Betäubungsmittel gefunden worden sein.
Laut Polizei steht der kritische Gesundheitszustand von Kevin H. „nicht im Zusammenhang mit einer Straftat“ – er hätte eine Vorerkrankung gehabt. Freunde und Arbeitskollegen sehen das anders: Sie behaupten, der 59-Jährige sei nur im Koma, weil er tätlich angegriffen wurde.
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„Die drei Tatverdächtigen blieben mangels Haftgründen auf freiem Fuß, erhielten jedoch längerfristige Aufenthaltsverbote für den Bereich Jungfernstieg“, teilte der Polizeisprecher ferner mit. „Die Ermittlungen, insbesondere die zu möglichen weiteren Tatbeteiligten sowie die Auswertung der Beweismittel, dauern an.“ (dg)