Feuerwehr rückt zum Friedhof aus – wegen einer Gänsefamilie
Ein etwas anderer Einsatz für die Hamburger Feuerwehr: Am Sonntagabend hatten die Retter auf dem Gelände des Ohlsdorfer Friedhofs keinen Brand zu löschen oder Menschen zu retten – sondern eine Gänsefamilie, die es aus eigener Kraft nicht schaffte, aus einem Brunnen zu gelangen.
Es waren vor allem die sechs Küken, die Probleme damit hatten, das „Bad“ zu verlassen. Sie, ebenso wie ihre Eltern, waren darüber offensichtlich aufgebracht, quakten lautstark.
Es hilft nur eines: Körpereinsatz
Nachdem einige Besucher erfolglos versucht hatten, die Tiere zu retten, wählten sie den Notruf und informierten die Feuerwehr. Die Freiwillige Feuerwehr Bramfeld rückte mit zwölf Kräften und zwei Einsatzfahrzeugen an. Sie versuchten, mit Löschschläuchen eine Treppe im Wasser zu bauen, doch die Gänse wussten nicht so recht, was sie tun sollten.
Letztlich half nur Körpereinsatz: Ein Retter ging ins Wasser, fing ein Küken nach dem anderen behutsam ein und entließ es in die Freiheit. Verletzt war keines der Tiere.
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Anschließend sammelten sich die Tiere vor dem Brunnen, quakten erneut, watschelten dann gemeinsam weg und verschwanden im Grünen des Friedhofs. Auch die Feuerwehr rückte wieder ab. Ein Retter: „Kurios, aber sowas kommt immer mal wieder vor.“ (dg)