U-Bahn kollidiert mit Riesenbohrer – U1-Linie wieder frei
Ein Zugunfall in Rotherbaum hielt am Freitag die Feuerwehr in Atem. Im Tunnel hat es zwischen den Stationen Stephansplatz und Hallerstraße einen Unfall mit einer U-Bahn gegeben. Die Retter rückten mit einem Großaufgebot an Rettungsfahrzeugen an. Der Zugverkehr zwischen Kellinghusenstraße und Stephansplatz war für eine längere Zeit unterbrochen.
Der Alarm wurde gegen 9.15 Uhr ausgelöst. Ersten Informationen zufolge war ein U-Bahnzug der Linie U1 gegen ein Hindernis gefahren. Etwa 100 Fahrgäste waren an Bord. Zehn von ihnen sollen durch die Notbremsung auf den Boden geprallt und verletzt worden sein. Drei Menschen wurden ins Krankenhaus gebracht.
Lebensgefahr bestehe laut eines Feuerwehrsprechers aber bei keinem. Die Fahrgäste wurden evakuiert und über einen Notausgang ins Freie geführt. Der Zugverkehr wurde zwischenzeitlich eingestellt, auch die Rothenbaumchaussee war gesperrt. Erst Stunden später konnte die Hochbahn Entwarnung geben: „Wir nehmen den Betrieb wieder auf. Der schadhafte Zug wurde entfernt. Die Strecke wurde überprüft und ist nicht beschädigt.“
Ersten Informationen zufolge befindet sich am Tunnel eine Baustelle. Hier fanden Bohrarbeiten statt. Doch das ging schief. Ein Riesenbohrer durchdrang die Tunnelwand und ragte in die Gleise. Als die U-Bahn herannahte, durchdrang der Bohrkopf die Verglasung des Führerhauses. Der Zugführer hatte großes Glück – er wurde nur leicht verletzt. Die Polizei ermittelt nun den Verursacher.
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