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Tausende Fans feierten in Hamburg den Einzug ihrer Mannschaft ins Viertelfinale. Nicht selten musste die Polizei eingreifen.
  • Tausende Fans feierten in Hamburg den Einzug ihrer Mannschaft ins Viertelfinale. Nicht selten musste die Polizei eingreifen.
  • Foto: picture alliance / Maximilian Koch | Maximilian Koch

„Unnötiger Lärm“: Türkei-Fans müssen nach Party in Hamburg gepfefferte Strafen zahlen

Nach dem Einzug der Türkei ins Viertelfinale der Fußball-Europameisterschaft wurde am Dienstagabend in vielen Städten Deutschlands eine große Party gefeiert – auch in Hamburg jubelten Tausende. Doch bei vielen Fans kochten die Emotionen über. Sie müssen jetzt mit happigen Strafen rechnen.

Denn viele Anhänger fuhren nach dem Sieg mit ihren Fahrzeugen durch die Innenstadt, sie schwenkten nicht nur Fahnen, sondern zündeten Böller und Rauchtöpfe und hupten kräftig. Über Letzteres beschwerten sich vor allem Anwohner auf St. Pauli, der Neustadt und der Sternschanze.

Strafe verdoppelt sich sogar

Die Polizei leitete anschließend gegen 280 Fahrer Anzeigen wegen Ordnungswidrigkeiten ein. Es ging um „die Verursachung unnötigen Lärms bei der Benutzung eines Fahrzeugs“, sagte ein Sprecher der Hamburger Polizei.

Fans feiern auf St. Pauli den Sieg der Türkei. picture alliance / Maximilian Koch | Maximilian Koch
Fans feiern auf St. Pauli den Sieg der Türkei.
Fans feiern auf St. Pauli den Sieg der Türkei.

Wegen „vorsätzlicher Lärmbelästigung“ werde sich die Strafe von 80 Euro auf 160 Euro sogar verdoppeln. Die Post bekommen die Betroffenen in den nächsten Tagen zugesendet.

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Schon nach dem Sieg im letzten Gruppenspiel der Türken gegen Tschechien im Hamburger Volksparkstadion hatte es ähnliche Party-Szenen gegeben. Auch an dem Abend stoppten die Beamten Autokorsos und schrieben Anzeigen – damals „nur“ 190 Stück. Unterstützt wurden die Streifenpolizisten von Kollegen der „Autoposer“-Einheit, die zwei Tage lang größere Kontrollen in Hamburg durchführte.

Und auch am kommenden Samstag stellt sich die Polizei darauf ein, dass in Hamburg wieder wild gefeiert werden könnte: Bei einem Sieg gegen die Niederlände stünde die Türkei im Halbfinale – und Hamburg wohl kopf. (dg)

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