Verdacht des versuchten Mordes: 43-Jähriger in Hamburg verhaftet
Die Hamburger Polizei hat einen Mann verhaftet, der mit einem Haftbefehl aus Bayern gesucht wurde. Er hatte am Mittwoch in Hamburg in einer Wechselstube am Steindamm (St. Georg) Bargeld versenden wollen. Dabei fiel der Mitarbeiterin jedoch auf, dass der Ausweis, den er vorlegte, gefälscht ist.
Als ein Streifenwagen vor dem Laden hielt, soll der 43-Jährige versucht haben, vor den Polizisten zu flüchten. „Er wurde jedoch nach wenigen Metern gefasst, vorläufig festgenommen und aufs PK 11 gebracht“, sagte ein Polizeisprecher.
Versuchter Mord in Bayern: Mann nun in Hamburg verhaftet
Dort wurde dann auch die wahre Identität des Mannes festgestellt – und er wurde mit Haftbefehl gesucht, weil er 2015 einen Geldautomaten aufgebrochen haben soll. Bei seiner Flucht soll er damals mit einem Auto auf einen Beamten zugefahren sein, „der sich nur durch einen Sprung zur Seite davor retten konnte, überfahren zu werden“, so der Sprecher.
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Die bayerische Staatsanwaltschaft wertete das Verhalten des 43-Jährigen als versuchten Mord und erwirkte dann beim zuständigen Amtsgericht Augsburg einen entsprechenden Haftbefehl, der nun in Hamburg vollstreckt wurde. Der Polizeisprecher: „Bei seiner Durchsuchung wurden noch weitere Dokumente gefunden, bei denen der Verdacht der Urkundenfälschung besteht. Sie wurden sichergestellt.“ Genau wie ein Auto, das der Mann benutzt haben soll und das am Steindamm stand. Der Mann war laut Polizei nicht „der rechtmäßige Besitzer“. Er sitzt nun in U-Haft. (dg)