Schon einen Tag vor dem Auftritt regt sich in Heimfeld Protest.

Schon einen Tag vor dem Auftritt regt sich in Heimfeld Protest. (Foto: André Lenthe)

Vor Chrupalla-Auftritt in Hamburg: Schüler protestieren gegen die AfD

Nach dem umstrittenen Auftritt von Alice Weidel besucht am Sonntag nun auch AfD-Chef Tino Chrupalla (49) Hamburg: Der Politiker will im Rahmen der bevorstehenden Bundestagswahl in der Heimfelder Friedrich-Ebert-Halle, die zum gleichnamigen Gymnasium gehört, auftreten. Doch schon am Samstag regt sich erster Protest.

Rund 300 Menschen – darunter Schüler, Lehrer und Angehörige der Kinder – trafen sich laut Polizei spontan auf dem Schulgelände. Ihr Ziel: die Umgestaltung des Schulhofs. Ihr Zweck: klarzumachen, was sie von der AfD halten.

„Demokratie braucht keine Alternative“

„No AfD“ steht auf Plakaten oder auch „AfD? Nee!“. An den Fenstern kleben Buchstaben, die den Satz „Unsere Schule bleibt bunt. Nein zu Rassismus“ ergeben. Am auffälligsten ist das riesige aufgespannte Banner, das fortan am Eingang der Schule prangt. Aufschrift: „Demokratie braucht keine Alternative“. Eine deutliche Spitze in Richtung der Wahlkampf-Slogans der AfD, die in Teilen vom Verfassungsschutz als „gesichert rechtsextremistisch“ gilt.

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Um 14 Uhr verließ der Großteil wieder das Schulgelände. Viele von ihnen werden sicherlich auch am Sonntag dabei sein, wenn um 16 Uhr Chrupalla die Bühne betreten will. Gleich drei Gegendemonstrationen sind angemeldet, mehrere tausend Teilnehmer werden erwartet.

Auch die Hamburger Polizei bereitet sich auf einen Großeinsatz vor. Und empfiehlt Anwohnern, Ausweispapiere mit sich zu führen und – wenn möglich – den Demonstrationsort zu umgehen beziehungsweise zu umfahren. (dg)

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