Hat der Serienbrandstifter wieder zugeschlagen? Zeugen verhindern Schlimmeres
Seit Monaten brennt es im Bereich Harburg in aller Regelmäßigkeit: Autos, Mülleimer, sogar Toilettenhäuser sind angezündet worden – die Polizei geht von gezielter Brandstiftung aus. Nun hat es in der Nacht zu Freitag erneut gebrannt.
Diesmal traf es einen voll gefüllten Papiercontainer an der Julius-Ludowieg-Straße. Passanten, die auf den Brand aufmerksam wurden, wählten gegen 0.30 Uhr den Notruf, alarmierten Polizei und Feuerwehr.
Kripo ermittelt
Die Zeugen zogen den Container sogar auf die offene Straße, um ein Übergreifen auf Autos und Gebäudeteile zu verhindern. Und das wohl gerade noch rechtzeitig, denn dort ging der Container dann komplett in Flammen.
Die Feuerwehr rückte an, verlegte eine Löschleitung und erstickte die Flammen mit Wasser. Die Polizei übernahm die Ermittlungen, leitete eine Fahndung ein, an der eine Vielzahl von Beamten beteiligt war. Am Ende ohne Erfolg, wie ein Polizeisprecher sagte. Die Kripo, die nun den Fall bearbeitet, sucht Zeugen. Hinweise: Tel. 428 65 6789 oder an jede Wache.
Das könnte Sie auch interessieren: Hinrichtung in der Innenstadt: Zeichnete diese Kamera die Flucht des Mörders auf?
In Harburg kam es in den vergangenen Wochen und Monaten immer wieder zu ähnlichen Vorfällen, teils mussten die Retter der Feuerwehr mehrfach innerhalb kürzester Zeit zu Bränden ausrücken.
Im August hatte die Polizei einen 35-Jährigen festgenommen, der für viele der beschriebenen Taten verantwortlich sein soll: Ihm wird vorgeworfen, mehrere Müllcontainer und Autos in Brand gesteckt zu haben – unter anderem auch an der Hannoverschen Straße am vergangenen Sonntag. Die Taten soll er teilweise auf dem Heimweg von der Arbeit im Krankenhaus begangen haben. (dg)