• Das neue E-Bike schafft eine Spitzengeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. MOPO-Reporter Marvin Wennhold probierte das Fahrrad schon einmal aus.
  • Foto: Jung 

Premiere in Hamburg!: Jetzt gibt’s auch E-Bikes zum Leihen – aber es gibt Bedingungen

Um sich in Hamburg umweltbewusst fortzubewegen, gibt es schon jetzt eine Fülle an Möglichkeiten: HVV, Stadtrad, Lastenrad, Elektro-Scooter oder -Auto. Und jetzt kommt eine weitere Alternative hinzu. Das E-Bike von „Free Now“ startet mit 350 Leihrädern im Stadtzentrum. Es ist das erste Angebot dieser Art in der Hansestadt.

Das Unternehmen kooperiert dabei mit dem Schweizer Start-up und E-Bike-Anbieter „Bond“ aus der Schweiz, der die Fahrräder stellt und in der Heimat schon als On-Demand-Anbieter bekannt ist.

E-Bike in Hamburg: Helm und Führerschein sind Pflicht

Voraussetzung für eine Leihe ist mindestens ein Führerschein der Klasse M – denn mit seinen 45 Kilometern pro Stunde Spitzengeschwindigkeit ähnelt das Bike eher einem E-Roller.

Der Helm, der ebenfalls Pflicht ist, liegt praktisch im Korb am Heck. „Wir kommen zwar aus der Taxi-Ecke, glauben aber an die Mobilitätswende“ sagt Silvia Fischer, Vizepräsidentin Partnerschaften von „Free Now“.

_DSC0786

Das neue E-Bike schafft eine Spitzengeschwindigkeit von 45 Kilometern pro Stunde. MOPO-Reporter Marvin Wennhold probierte das Fahrrad schon einmal aus.

Foto:

Jung 

Man sehe, dass die Straßen voll seien. Die neue Mobilität löse die Parkplatzprobleme. „Man braucht eigentlich kein Auto mehr in der Stadt.“ Dort stehen jetzt die E-Bikes. Insgesamt 350 davon sind für den Start im Zentrum von Hamburg vorhanden, wie Fischer mitteilt. 

Hamburg: Nutzer können E-Bikes über App freischalten

Der Nutzer könne das flotte E-Bike über die Free-Now-App freischalten – und hat dafür deutlich mehr Ruhe als bei einem E-Roller. Die Abrechnung der E-Bikes von Bond erfolgt nämlich nach Kilometern, nicht nach Minuten, wie man es beispielsweise von E-Scootern gewohnt ist.

Für einen Kilometer muss man aktuell 49 Cent bezahlen. In der Startphase entfällt dabei der Euro zur Freischaltung. Später kommt dieser Kostenpunkt jedoch auf die Nutzer zu.

E-Bike kann überall im Nutzungsgebiet abgestellt werden

Es gebe laut Fischer keine festgelegten Stationen, an denen die Miete beendet werden müsse. Der Nutzer könne das E-Bike einfach abstellen und die Fahrt beenden. Trotzdem will das Unternehmen darauf achten, dass die Fahrräder in der Stadt verteilt stehen. Das würden dann Mitarbeiter erledigen. 

Das könnte Sie auch interessieren: Neue E-Scooter-Marke will die Stadt erobern

Aber gut zu wissen: Wer seine Leihe an einem der festgelegte Orte abstellt, könne sogar etwas dazuverdienen. In Zürich, wo es das Angebot schon länger gibt, würden vor allem Studenten diesen Service nutzen, um sich damit einen finanziellen Bonus zu verdienen.

Mit dem E-Bike sei bei „Free Now“ die Entwicklung aber noch nicht beendet: „Man darf gespannt sein. Wir werden in den nächsten Wochen noch das ein oder andere neue Angebot vorstellen“, sagt Silvia Fischer.

Email
Share on facebook
Share on twitter
Share on whatsapp