Zukunftstaxi
  • Thomas Lohse von Hansa Funktaxi, Verkehrssenator Anjes Tjarks, Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank und Alexander Mönch von Free Now zeigen sich zufrieden mit dem Modellprojekt Zukunftstaxi in Hamburg.
  • Foto: BVM

Hamburg wird Modellstadt fürs „Projekt Zukunftstaxi“

Als im April 2021 das Projekt Zukunftstaxi in Hamburg an den Start ging, waren auf den Straßen der Hansestadt lediglich fünf E-Taxis unterwegs. Mittlerweile sind es 50 und noch mehr sind in Planung. Doch es geht nicht nur um die Umwelt, sondern auch um Inklusion. Daher werden im Projekt auch barrierefreie Autos konkret gefördert.

„Wir wollen Hamburg zur Modellstadt für den elektrifizierten und digitalen Verkehr machen“, sagte Verkehrssenator Anjes Tjarks (Grüne) am Dienstag in der Landespressekonferenz. Das Projekt sei daher bewusst als breites Bündnis von Stadt, Branche und privaten Unternehmen angelegt. „Ich freue mich sehr, dass wir hier gemeinsam mit den Unternehmen und Vermittlern die Antriebswende bei den Hamburger Taxis anpacken und schon jetzt mehr E-Taxis auf der Straße haben als in jeder anderen Stadt Deutschlands.“

Projekt Zukunftstaxi: Hamburg soll Modellstadt werden

In der ersten Stufe des Programms konnten ab April 130 E-Taxis mit jeweils 10.000 Euro und 20 barrierefreie E-Taxis mit bis zu 20.000 Euro gefördert werden. Bei der zweiten Förderstufe ab dem 1. Oktober werden weitere 170 E-Taxis mit bis zu 5000 Euro und 30 für die Rollstuhlbeförderung geeignete E-Taxis mit bis zu 10.000 Euro folgen.

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Gleichstellungssenatorin Katharina Fegebank (Grüne) betonte, dass der „gleichberechtigte Zugang zu allen Verkehrsmitteln“ eine wesentliche Voraussetzung dafür sei, allen Menschen in Hamburg Teilhabe zu ermöglichen. „Wir hatten bisher ein sehr begrenztes Angebot an barrierefreien Taxis in Hamburg. Spontane Fahrten waren daher oftmals gar nicht möglich“, so Fegebank. Daher freue man sich über das große Interesse am Mobilitätsprogramm und über die ersten Inklusionstaxis. Es sei gut, dass „Klimaschutz und zeitgemäße Mobilitätskonzepte nicht mehr im Widerspruch zueinander stehen, sondern sich mittlerweile ergänzen.“

Auch mehr Inklusion geplant: „Allen Menschen Teilhabe ermöglichen“

Auch die Branchenvertreter Alexander Mönch von Free Now und Thomas Lohse von Hansa Funktaxi sind zufrieden mit dem Modellprojekt und blicken optimistisch in die Zukunft. „Wir sind stolz darauf, dass wir (…) einen entscheidenden Beitrag zu diesem Projekt leisten und bereits in den nächsten Wochen allen Hamburgerinnen und Hamburgern eine starke E-Flotte in unserer App anbieten können“, erklärte Alexander Mönch. Bereits jetzt seien 40 E-Taxis in der App verfügbar und man sei sich sicher, die Zahl bis Ende des Jahres verdoppeln zu können.

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Thomas Lohse ergänzte, dass die E-Taxis von Hansa Funktaxi ein eigenes Branding erhalten und in der App über den Button „Green“ ausgewählt werden könnten. Zudem habe man mit der Telefonnummer 211 255 eine eigene Bestellhotline nur für E-Taxis eingerichtet. So wolle man der Verantwortung für den Klimaschutz gerecht werden: „Wir fahren deutlich mehr Kilometer als ein normales Auto und wollen daher unseren Beitrag leisten.“

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