Protest gegen Schließungen: Wegen Corona: Hamburgs Kiezwirte auf Zinne
St. Pauli –
Kein Sex, keine Musik, keine Kultur: Der Kiez ist wegen Corona wie ausgestorben. Viele Wirte kämpfen seit Beginn der Pandemie um ihre Existenz – auch am Samstag haben wieder einige von ihnen auf ihre wirtschaftlich missliche Situation aufmerksam gemacht.
Rund 25 Kiezwirte protestierten am Hans-Albers-Platz und der Gerhardstraße. Ihnen geht es um die Corona-bedingten Schließungen ihrer Läden und das „Chaos in den Behörden“.
Wegen Corona: Kiezwirte auf Zinne – Protest in Hamburg
Es wurde Musik gespielt, Straßen ausgeleuchtet, zusammengestanden (mit Abstand und Maske) – fast so, als wäre für einen Wimpernschlag das Leben auf dem Kiez zurückgekehrt.
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„Das ist eine täglich wiederkehrende Versammlung“, teilte ein Polizeisprecher der MOPO mit. Der Tenor der Gruppe: „Solidarische Mahnwache für den Kiez“. Jeden Abend würde ein Peterwagen vorbeifahren, immer gehe es aber „friedlich“ zu – „so wie am Samstag“. (dg)