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ProViDa-Tage im Norden: Polizei zieht Bilanz: Raserei, Mängel und Verfolgungsjagd

Hamburg –

Unter Führung der Hamburger Verkehrsdirektion fand in Hamburg, Niedersachsen, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern am Donnerstag eine große Verkehrsüberwachung statt. Dabei kamen zivile ProViDa-Wagen der Polizei zum Einsatz. Auch die Kontrollgruppe Autoposer war dabei.

Polizeiwagen mit ProViDa (Proof Video Data) sind mit modernster Technik ausgestattet. Die Kameras im Front- und Heckbereich liefern auch bei Dunkelheit gestochen scharfe Bilder. Und damit dokumentierten die Beamten viele Verkehrsverstöße. Es wurden Fahrverbote ausgesprochen und Autos sichergestellt.

In Rothenburgsort stoppten die Polizisten einen Jaguar nach kurzer Verfolgung. Der Fahrer (28) war statt der auf der B75 erlaubten 80 mit über 130 km/h unterwegs. Als er schließlich flüchtete schloss er seinen Beifahrer im Auto ein. Er konnte aber wenig später ermittelt werden. Auf der Flucht hatte er seine Bauchtasche mit persönlichen Papieren verloren.

BMW Fahrer flüchtete ohne Licht

Schleswig Holsteiner Polizisten stoppten auf der A1 Höhe Moorfleet einen BMW. Der Fahrer (51) war dort mit Tempo 200 statt der erlaubten 80 km/h „gekachelt“. Zunächst versuchte der Fahrer noch zu flüchten und schaltete dabei sogar das Licht aus, um zu entkommen. Nachdem er gegen einen Bordstein gerast war und die Airbags auslösten, konnte er gestoppt werden. Sein Wagen wurde sichergestellt.

Auf der Bergedorfer Straße wurde ein Mercedes angehalten. Der 23-Jährige am Steuer des 245 PS starken Wagen wurde mit 145 Stundenkilometer statt der dort erlaubten 60 km/h gemessen. Ihn erwartet ein Fahrverbot. Ebenso einen 39-Jährigen, der an der Oldesloer Straße unter Drogeneinfluss 60 Stundenkilometer zu viel auf dem Tacho hatte.

Reifenprofil war nicht mehr erkennbar

Auf der Eiffestraße wurde ein Smart unter die Lupe genommen. Das Profil der Reifen glich dem der Sommerreifen von Formel-1-Pilot Sebastian Vettel. Das Gummi war soweit verschlissen, dass ein Profil nicht mehr erkennbar war. Der Fahrerin wurde die Weiterfahrt untersagt und ein Strafverfahren eingeleitet.

Die Polizei Hamburg kündigte an, auch in Zukunft länderübergreifende Verkehrsüberwachungen durchzuführen.

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