Kokain (Symbolbild).
  • Kokain (Symbolbild).
  • Foto: dpa-Bildfunk

Zehn Männer sollen drei Tonnen Kokain geschmuggelt haben

Am Hamburger Landgericht beginnt am Donnerstag ein Drogenprozess mit außergewöhnlichen Dimensionen: Es stehen zehn Männer vor Gericht, die sich nach Angaben der Staatsanwaltschaft am Schmuggel von mehr als drei Tonnen Kokain beteiligt haben sollen.

Drei der Angeklagten müssen sich wegen bandenmäßigen Handeltreibens mit Betäubungsmitteln verantworten. Den sieben anderen wird Beihilfe vorgeworfen.

Zwischen Juni 2019 und Juni 2020 sollen die Angeklagten im Alter zwischen 27 und 59 Jahren 14 Drogen-Lieferungen – insgesamt mehr als drei Tonnen – aus dem Hamburger Hafen abgeholt haben. Einen weiteren Schmuggel von rund 1,3 Tonnen Kokain, verborgen in einem Container mit Reis, verhinderte der Zoll im Juli 2020. Der Straßenverkaufswert dieser Menge wurde auf rund 300 Millionen Euro geschätzt.

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Im vergangenen Dezember hatten Polizei und Zoll schließlich 15 Tatverdächtige verhaftet. Die Beamten durchsuchten 38 Wohnungen in Hamburg, Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Bremen. Das Gericht hat 18 Verhandlungstermine bis kurz vor Weihnachten angesetzt. (dpa/mp)

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