Eine Theke mit Pralinen
  • Der Pralinenhersteller „Leysieffer“ öffnet wieder im Hanseviertel. (Symbolbild)
  • Foto: picture alliance / imageBROKER | Sonja Jordan

Pünktlich zur Weihnachtszeit: beliebter Pralinenhersteller gerettet – zum dritten Mal

Wer bei dem Pralinenhersteller „Leysieffer“ arbeitet braucht wohl vor allem eins: starke Nerven. Anfang November musste die Firma Insolvenz anmelden – zum dritten Mal in fünf Jahren. Der Laden im Hanseviertel wurde geschlossen, Mitarbeiter entlassen. Jetzt die überraschende Wendung. Der Laden scheint dem endgültigen Aus wieder ganz knapp entkommen zu sein.

Plötzlich musste alles ganz schnell gehen: Gerade rechtzeitig zum Nikolaus öffnete die Filiale im Hanseviertel wieder. Nur vier Wochen nach der Insolvenz wurden die handgemachten Pralinen zurück in die Regale geräumt.

Kunden beschwerten sich wegen der Schließung von „Leysieffer“

Zahlreiche Besucher hatten sich seit der Schließung beschwert und sich den Laden zurück in die denkmalgeschützte Passage zwischen Poststraße, Große Bleichen und Hohe Bleichen gewünscht. 1980 wurde er dort eröffnet.

Das Hanseviertel in der Hamburger Innenstadt (Archivbild) Florian Quandt
Das Hanseviertel war einst einer der beliebtesten Treffpunkte in der Hamburger City.
Das Hanseviertel in der Hamburger Innenstadt (Archivbild)

Jan Leysieffer rettete die Osnabrücker Marke vor der Schließung. Er war 2020 aus dem Familienunternehmen ausgestiegen. Jetzt gibt es unter seinem Namen „Jan Leysieffer“ einen Neustart an alter Adresse. „Unsere Pralinen, die Schokoladen sind gerade jetzt vor Weihnachten gefragt. Deshalb haben wir die Eröffnung innerhalb von wenigen Tagen realisiert“, sagt er. Hanseviertel-Centermanager Lars Dammann: „Für uns ist die Eröffnung von ,Jan Leysieffer‘ an gleicher Stelle eine Herzensangelegenheit.“

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Auch ehemalige Mitarbeiterinnen aus dem Hanseviertel konnten durch die Neueröffnung zurückgeholt werden. „Besonders freut mich, dass zwei langjährige Mitarbeiterinnen, die schon immer im Geschäft im Hanseviertel gearbeitet haben, jetzt wieder ihren Arbeitsplatz zurückerhalten“, sagt Jan Leysieffer. Beide seien seit der Insolvenz der Alt-Marke arbeitslos gewesen. (zc)

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