Raser (19) in Hamburg: Mit 110 durch die 30er-Zone – und das war längst nicht alles
Wilhelmsburg/Harburg –
Manche Geschichten sind einfach nur zum Kopfschütteln: Die Polizei hat in Hamburg einen 19-jährigen Autofahrer aufgehalten, der nicht nur zu schnell unterwegs war und keinen Führerschein besaß – er hatte sogar noch Drogen in seiner Jackentasche.
Die Provida-Streife der Polizei – so nennt man die zivilen Peterwagen, die mit einem eigenen Messgerät ausgestattet sind – war am Donnerstagabend auf der Wilhelmsburger Reichsstraße in Richtung Harburg unterwegs, immer auf der Hut nach Auffälligkeiten. Gegen 21.30 Uhr war’s dann soweit.
Hamburg: Polizei stoppt Raser – 110 km/h bei erlaubten 30
Ein BMW schoss mit knapp 170 Sachen an ihnen vorbei, erlaubt sind in diesem Bereich nur 80. Vor der Anschlussstelle Kornweide hatte der Fahrer noch 110 km/h drauf – in diesem Bereich herrscht eigentlich wegen einer Baustelle Tempo 30!
Auf der Europa Brücke beschleunigte der BMW-Fahrer laut Polizei wieder auf 170 km/h, in Nähe der Abfahrt Harburg zogen sie dem Mann aus dem Verkehr, wollten ihn von der Straße leiten. Doch kurz vor der besagten Abfahrt zog der Fahrer nach links und gab Gas. An der Hohe Straße Ecke Bremer Straße holten ihn Streifenwagen ein – das Ende einer unnötigen und nur kurzen Flucht.
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Hamburg: Polizei findet Drogen im BMW – zwei Festnahmen
Warum der 19-Jährige sich einer Kontrolle entziehen wollte, zeigte sich dann: Er hatte keinen Führerschein, außerdem roch es im Fahrzeug „stark nach Marihuana“, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte. „Bei der Durchsuchung des Fahrzeugs und der drei Personen wurden in der Jacke des Fahrers etwa neun Gramm Haschisch entdeckt.“
Ein Mitfahrer hatte Marihuana dabei. Die beiden Männer wurden festgenommen, der BMW beschlagnahmt, später der Halterin übergeben. (dg, rüga)