Polizei mit Blaulicht (Symbolfoto)
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  • Foto: Karl-Josef Hildenbrand/picture alliance/dpa

Raser-Einsatz „Speed-Marathon“: Skurrile Aktion von Transporter-Pärchen

Kaum Abstand und viel zu schnell unterwegs: Das ist das Ergebnis eines Schwerpunkteinsatzes der Hamburger Polizei am Donnerstag. Ein Pärchen fiel den Beamten dabei besonders ins Auge – durch eine skurrile Aktion.

Der europaweite sogenannte „Speed-Marathon“ bringt die Verkehrssünden geballt ans Licht. Auch in diesem Jahr musste die Hamburger Polizei etliche Verstöße gegen die Straßenverkehrsordnung feststellen. Zwischen 4 Uhr morgens und 22 Uhr am Abend wurden insgesamt 521 Fahrzeuge und 548 Personen im Hamburger Stadtgebiet und auf den Autobahnen überprüft. Neben stationären Kontrollstellen wurden auch durch die ProViDa-Besatzungen (Proof-Video-Data) mobile Verkehrskontrollen durchgeführt. In 608 Fällen waren die Fahrer mit Bleifuß unterwegs und müssen jetzt zum Teil mit empfindlichen Geldbußen und mehrmonatigen Fahrverboten rechnen.

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Zudem hatten zwei keinen Führerschein, einer stand unter Drogen, einer war nicht angeschnallt und einer hatte keine Versicherung. Viermal wurde zudem die unerlaubte Handy-Nutzung geahndet, eine Strafanzeige wurde wegen Verstoßes gegen das Aufenthaltsgesetz gestellt. 26 Fahrzeugführern wurde eine sogenannte Mängelmeldung aufgrund nicht mitgeführter Dokumente oder technischer Mängel an ihren Fahrzeugen ausgehändigt.

Hamburger „Speed-Marathon“: viele Raser und ein Fahrerwechsel

In einer Pressmitteilung nannte die Polizei einige Vorfälle während der Kontrollen: So beförderte beispielsweise ein Taxi einen Fahrgast und fuhr in Höhe einer Kita, wo normalerweise Tempo 30 gilt, mit 65 km/h entlang. Den Fahrer erwartet jetzt ein einmonatiges Fahrverbot.

Ebenfalls ein einmonatiges Fahrverbot plus eine Geldstrafe bekommt ein 33-Jähriger, dessen Auto auf der A7 im Bereich des Stellingentunnels mit 126 km/h statt der erlaubten 60 km/h registriert wurde. Das gleiche blüht einem Autofahrer, der die Wilhelmsburger Reichstraße statt der erlaubten 80 km/h mit 150 km/h befuhr.

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Ein 34-Jähriger erweckte den Verdacht, unter dem Einfluss von Drogen zu stehen. Nachdem er einen Drogen-Vortest verweigerte, ordneten die Polizisten eine Blutprobenentnahme an, untersagten die Weiterfahrt und leiteten eine Ordnungswidrigkeitenverfahren ein.


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Besonders auffällig erschien ein slowakischer Kleintransporter auf der A7, der um kurz vor 22 Uhr zu schnell und recht unsicher unterwegs war. Am Steuer saß eine Frau. Doch als die Beamten den Wagen auf die A23 lotsten, wo er auf dem linken Fahrstreifen anhielt, saß plötzlich ein Mann hinterm Steuer. Die Frau war auf dem Beifahrersitz. Die Kroatin gab an, nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis zu sein. Der Mann, bei dem es sich um einen 28-jährigen Moldawier handelt, konnte eine gültige Fahrerlaubnis vorweisen. Allerdings leiteten die Polizisten ein Ermittlungsverfahren gegen ihn wegen des Verdachts des illegalen Aufenthalts in Deutschland ein und zogen eine Sicherheitsleistung in Höhe von 400 Euro ein.

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