Redewendungen: Darum sagt man „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln“

    Warum sagt man eigentlich verflixt und zugenäht? Mein lieber Scholli? Ach, du grüne Neune? In der deutschen Sprache wimmelt es von skurrilen Redewendungen. Heute erklärt die MOPO die Herkunft der Redewendung „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln“.

    „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln“, heißt, dass jemand ohne eigenes Zutun, relativ uninspiriert und mit wenig Engagement ein hervorragendes Ergebnis erzielt. Vielleicht hatte er auch nur Glück. Jedenfalls ist ihm der Neid gewiss, der aus dieser weit verbreiteten Redewendung spricht.

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    Herkunft der Redewendung: „Der dümmste Bauer hat die dicksten Kartoffeln“

    Mit dem sperrigen Leitsatz „Die voluminöse Expansion der subterranen Agrarprodukte steht in reziprok-positiver Relation zur intellektuellen Kapazität des produzierenden Ökonomen“ lässt sich der Vorgang ebenfalls beschreiben – es sei denn, man hat eine Adjektiv-Allergie. Das Sprichwort resultiert wohl aus der Erkenntnis, dass intelligente Menschen oft an sich selbst zweifeln und sich dadurch selbst im Wege stehen. Mit Tatkraft und etwas Glück kommt man dagegen weiter.

    Quelle: „Arsch auf Grundeis“ von Rolf Kiesendahl. Ellert & Richter Verlag, 224 Seiten, 9,95 Euro. Das Buch gibt es auch hier im MOPO-Shop. 

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